Horror-Crash: Fahrbahn spiegelglatt: Zwei Menschen in akuter Lebensgefahr
Ladelund –
Seit der Nacht zu Donnerstag kommt es im Norden zu immer mehr Glätte-Unfällen. Nach einem besonders schweren Frontal-Crash im Kreis Nordfriesland schweben die Fahrer zweier Wagen in akuter Lebensgefahr. Die Unfallstelle nahe Ladelund war dermaßen glatt, dass die Helfer Mühe hatten, sich auf den Beinen zu halten.
Der schwere Verkehrsunfall ereignete sich gegen 8.15 Uhr auf der Grenzstraße nahe Ladelund. Die Fahrerin eines Subaru war aus Richtung Flensburg kommend in Richtung Süderlügum unterwegs und prallte in einer leichten Rechtskurve frontal mit einem entgegenkommenden Mercedes zusammen. Beide Fahrzeuge kamen schwer beschädigt zum Stehen.
Ersthelfer alarmierten umgehend die Rettungskräfte. Die Rettungsleitstelle schickte neben zwei Rettungswagen auch den Flensburger Notarzt, sowie einen Rettungshubschrauber an die Unfallstelle. Da zunächst von mindestens einer eingeklemmten Person auszugehen war, wurden die freiwilligen Feuerwehren Ladelund, Bramdstedlund, Westre und Leck zur technischen Hilfe alarmiert.
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Es stellte sich jedoch heraus, dass beide Türen sich ohne hydraulische Hilfe öffnen ließen. Die lebensgefährlich verletzte Fahrerin des Subraru konnte schnell aus ihrem Fahrzeug befreit werden, der Fahrer des Mercedes hingegen war mit seinen Beinen eingeklemmt im völlig demolierten Fußraum. Die Unfallopfer wurden anschließend mit dem Hubschrauber und einem Rettungswagen in die Notaufnahme nach Flensburg gebracht. Beide schweben nach Angaben der Polizei in akuter Lebensgefahr.
Der Tacho blieb auf 130 km/h stehen
Zur Klärung der genauen Unfallursache wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Sachverständiger hinzugezogen. Zum Zeitpunkt des Unfalls herrschte an der Unfallstelle extreme Straßenglätte. Auch die Einsatzkräfte hatten teilweise Mühe, sich auf den Beinen zu halten. Ob zusätzlich zur Straßenglätte auch noch andere Umstände zu dem Unfall geführt haben, muss nun die Polizei ermitteln.
Der Tacho des Subaru ist bei Tempo 130 km/h stehengeblieben. Dies muss aber nicht zwingend Rückschlüsse auf die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit zulassen, sondern kann auch eine Folge des Aufpralls sein. Die Grenzstraße war während der umfangreichen Rettungs- und Bergungsarbeiten, sowie der Unfallaufnahme durch den Sachverständigen bis zum Mittag voll gesperrt. (mp)