• Diesen Rüden wollte ein Hamburger in Oststeinbek verkaufen.
  • Foto: Polizei

Illegaler Welpenhandel: Hamburger bietet Hündin an – dabei ist es ein kranker Rüde

Oststeinbek –

Ein Hamburger hat laut Polizei am Donnerstag versucht, in Oststeinbek einen kranken Mischlingshund mit falschen Angaben zu verkaufen. Der Rüde kam ins Tierheim.

Über eine Internet-Plattform wurde der Rüde als zwölf Wochen alte, gechipte und bereits geimpfte Hündin angeboten. Den potenziellen Käufer überkamen bei der Übergabe erhebliche Zweifel, deswegen rief er – ohne, dass der Verkäufer davon etwas mitbekam – die Polizei.

Hamburger bietet Hündin an – dabei ist es ein kranker Rüde

Gegenüber den Beamten soll der Verkäufer versucht haben, sich zu erklären. Er verkaufe drei Welpen seiner eigenen Hündin, dieser hier sei der letzte aus dem Wurf. „Da sich der 21-Jährige jedoch mehr und mehr in Widersprüche zum Muttertier, zur behandelnden Tierärztin und zum Alter des Welpen verstrickte, nahmen wir über das Veterinäramt Kontakt mit einer Tierärztin auf“, so ein Polizeisprecher.

Bei der Untersuchung der „Hündin“ stellte die Ärztin dann fest, dass es sich eigentlich um einen wesentlich jüngeren Rüden handelte, der an einem sogenannten Trommelbauch erkrankt war und weder gechipt noch geimpft war. „Es ist wahrscheinlich, dass das Tier aus Polen eingeführt worden ist“, teilte der Sprecher mit.

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Auf Grundlage der Hundeseuchenverordnung wurde der Welpe beschlagnahmt und vorerst in die Obhut eines Tierheimes gegeben sowie zu weiteren Untersuchungen in eine Tierklinik. Gegen den Hamburger werden Ermittlungen wegen des Verdachts des Betruges geführt. (dg)

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