In norddeutschen Wäldern: Viertgrößtes Landraubtier Europas kehrt zurück
Lange Zeit galt der Luchs bei uns als ausgestorben. Man fand die Raubkatze nur noch im Zoo. Doch seit Jahren wächst die Population in den deutschen Wäldern wieder – auch in Norddeutschland.
Der Luchs ist wieder da. Die Population in den deutschen Wäldern steigt, wenn auch nur langsam. Vor rund 20 Jahren wurden die ersten Tiere im Harz ausgewildert. Mittlerweile gibt es auch Luchse im südniedersächsischen Mittelgebirge Solling und in der Lüneburger Heide.
In der Vergangenheit wurde der Luchs aufgrund seines Fells gejagt. Es ist bei Wilderern sehr beliebt und auch einer der Gründe, warum das Tier aus unseren Wäldern verschwunden ist.
Zum anderen ist der Luchs als Räuber von Schafen, Ziegen und anderen Nutztieren bekannt. Aber auch Rehe, Hasen und anderes Wild werden vom Luchs gerne gefressen. Somit stellt die Raubkatze einen Konkurrenten für die Jäger dar.
Luchs: Größte Katze Europas wieder in Norddeutschland
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Der Luchs gilt als die größte Katze Europas und ist nach Braunbär, Wolf und Persischem Leoparden das größte Landraubtier auf dem Kontinent. Der WWF unterstützt verschiedene Projekte in Deutschland, um den Luchs wieder in unseren Wäldern anzusiedeln.
Luchs wichtig für ökologische Forstwirtschaft
Laut dem Bundesamt für Naturschutz ist der Luchs ein wichtiger Regulator in Bezug auf den Bestand der Beutetierarten. Somit ist er äußerst wichtig für eine ökologische Forstwirtschaft und kann nicht vom Menschen ersetzt werden. Dass der Luchs in die deutschen Wälder zurückkehrt, ist also insgesamt ein gutes Zeichen. (rw)