Bedrohung an Bord? Bundespolizei entert Ostseefähre
Die Bundespolizei war am Dienstagabend auf der Fähre „Victoria Seaways“ im Kieler Hafen im Einsatz. Was bisher bekannt ist.
Man gehe „dem Hinweis eines Passagiers nach“, hatte ein Sprecher der Bundespolizei gegenüber der MOPO am Dienstagabend erklärt. Dieser habe sich gemeldet, als die Fähre der dänischen Reederei DFDS noch unterwegs nach Kiel war. Um eine mögliche Bedrohungslage auszuschließen, seien Polizeikräfte an Bord gegangen.
Kiel: Bundespolizei auf Ostseefähre im Einsatz
Das Einsatzschiff „Neustadt“ brachte per Schlauchboot ein Team zur „Victoria Seaways“, das dort damit begann, den Hinweis zu überprüfen. Um was es genau gegangen sei, wollte der Sprecher nicht sagen, weil es Thema laufender Ermittlungen sei. Nach bisher unbestätigten Informationen der „Kieler Nachrichten“ hatte die Besatzung der Fähre die Bundespolizei um Hilfe gebeten.
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Die Fähre hatte am frühen Abend aus dem litauischen Klaipeda kommend in Kiel festgemacht. Der Einsatz sei noch am Abend beendet worden, teilte die DFDS mit. Nach Angaben des Polizeisprechers war eine größere Anzahl von Beamten auf dem Schiff im Einsatz. Wie viele genau, wollte er ebenfalls nicht sagen. An Land hätten sich zunächst weitere Einsatzkräfte bereit gehalten. Diese vorsorgliche Maßnahme habe sich dann aber als unnötig herausgestellt.
Die Fährverbindung zwischen Kiel und Klaipeda wird täglich bedient und dauert rund 20 Stunden. (doe/dpa)