In Kiel wird ein Fall um einen versuchten Mord in einer Obdachlosenunterkunft verhandelt (Symbolbild).
  • In Kiel wird ein Fall um einen versuchten Mord in einer Obdachlosenunterkunft verhandelt (Symbolbild).
  • Foto: dpa

Im Norden: Mann soll zehnmal auf Obdachlosen eingestochen haben

Am Kieler Schwurgericht beginnt am Donnerstag ein Prozess um einen versuchten Mord in einem Kieler Obdachlosenheim. Angeklagt ist ein 26-Jähriger, der sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft im Dezember vergangenen Jahres nachts in eines der Zimmer der Unterkunft schlich.

Tatwaffe war laut Anklage ein Küchenmesser mit acht Zentimeter langer Klinge. Zum Motiv des Mannes machte die Staatsanwaltschaft keine näheren Angaben. Sie nannte die Tat „grundlos“. 

Prozess im Norden: Mutmaßlicher Täter wegen weiterer Gewalt angeklagt

Das Opfer erlitt Stich- und Schnittverletzungen im Bereich der Augen, des Halses und am Oberkörper. Einer der Stiche soll bis an die linke Herzkammer herangereicht haben.

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Mitangeklagt sind zwei weitere Taten. Dabei soll der 26-Jährige im August in der Justizvollzugsanstalt in Kiel einem Mithäftling auf ein Ohr und im November in einer anderen Kieler Notunterkunft einem Mitbewohner ins Gesicht geschlagen haben.

Für den Prozess hat das Schwurgericht bis Mitte Juli neun Verhandlungstage festgesetzt und 19 Zeugen geladen. (dpa/ncd)

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