Pinneberger stirbt im Flugzeug nach Südafrika – Witwe verzweifelt
Kay Timm und Tatjana Hönig reisten für ihr Leben gerne. Seit 21 Jahren waren die beiden ein Paar, arbeiteten gemeinsam bei der Lebenshilfe im Kreis Pinneberg. Am 12. November wollten sie nach Südafrika fliegen – ein wenig Sonne und Erlebnisse tanken im gemeinsamen Urlaub. Doch der Flug endete tragisch. Kay starb an Bord an einer Lungenembolie. In Johannesburg erwartete Tatjana Hönig dann eine schreckliche Odyssee. Arbeitskolleginnen und -kollegen versuchen nun, die verzweifelte Witwe wenigstens etwas zu unterstützen.
„Kay’s letzte Reise“ steht über der Spendenkampagne auf Gofundme. 30.000 Euro wollen die Kolleg:innen für Tatjana Hönig sammeln. Bei der Lebenshilfe scheint das Ehepaar sich nicht nur liebevoll um Menschen mit körperlichen, geistigen oder seelischen Beeinträchtigungen gekümmert zu haben, sondern ist offenbar auch im Kollegium höchst beliebt. „Unendliche Trauer“ würden alle verspüren, Kay hinterlasse „Erinnerungen voller Abenteuer, Liebe und Freude“.
Reisen war die Leidenschaft des Ehepaars
Das Reisen war die große Leidenschaft des Ehepaares. Der Flug nach Südafrika wurde der letzte gemeinsame. Und als wäre dieser schreckliche Schicksalsschlag nicht genug, erwartete die Witwe in Südafrika der nächste Schock: Am Airport in Johannesburg wurde sie bestohlen, verschiedene Kameras und persönliche Dinge ihres Mannes waren im Koffer, sind verschwunden.
Tatjana Hönig buchte direkt einen Rückflug, wollte ihren Mann schnell nach Hause bringen, scheiterte dann aber an der örtlichen Bürokratie. Die SHZ berichtet, dass die südafrikanischen Behörden auf einer Obduktion bestanden hätten. Anschließend wurde der Leichnam eingeäschert. Erst nach wochenlangem schmerzvollem Warten wurde die Asche nach Deutschland überführt – am 28. Dezember.
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Nun sammeln die Kolleg:innen für die hinterbliebene Witwe und eine Beerdigung. Hier können Sie das Vorhaben mit einer Spende unterstützen. Bislang kamen knapp 6000 Euro zusammen. (km)