Verirrte Robbe will auf Spielplatz – Großeinsatz!
Ein ungewöhnlicher tierischer Besucher hat am Montag die Polizei in Elmshorn (Kreis Pinneberg) beschäftigt. Eine kleine Robbe hatte sich in einen Seitenkanal des Sees im Steindammpark verirrt. Zuvor war „Robbi“ rund eine Woche lang an verschiedenen Plätzen aufgetaucht.
Das Tier habe am Montagnachmittag versucht, auf einen Kinderspielplatz am Südufer des Sees zu gelangen, teilte die Polizei am Dienstag mit. Offenbar war die auf den Namen „Robbi“ getaufte Robbe aus dem Hauptbecken in den Seitenkanal geraten und fand nun den Weg nicht mehr zurück.
Robbe „Robbi“ verirrt sich bis nach Elmshorn
Helfern von Stadt und Feuerwehr gelang es dann, das pelzige Raubtier solange in einem Kanal festzusetzen, bis der zuständige Seehundfänger eintraf. Dem sei es gelungen, die Robbe wohlbehalten einzufangen, sagte ein Polizeisprecher. Während der Aktion am Montag wurde den Angaben zufolge der Bereich rund um den Aufenthaltsort der Robbe vorübergehend abgesperrt, um Schaulustige fernzuhalten und das Tier nicht unnötig zu stressen.
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Rund anderthalb Stunden lang dauerte der ungewöhnliche Polizeieinsatz. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen habe es einen „Mangel an Haftgründen“ gegeben. „Robbi“ sei dann in die gewohnten Gefilde der Nordsee entlassen worden, sagte ein Polizeisprecher. Wie die Robbe in den See gelangt ist, war zunächst unklar.
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Erstmals war „Robbi“ Ende November aufgefallen, wie die „Elmshorner Nachrichten“ berichten. Das Tier sei zunächst in der Krückau, einem Nebenfluss der Elbe, gesichtet worden. Später auch im Hafenbecken – und zuletzt im See im Elmshorner Steindammpark. Dort hielt sich „Robbi“ offenbar für rund eine Woche auf. (dpa/fbo)