Spender gesucht! Wer hilft dem kleinen Albert?
Eigentlich ist Albert ein glücklicher kleiner Junge. Mit seiner Familie lebt der Dreijährige in Elmshorn. Gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Alwin spielt er am liebsten mit der Holzeisenbahn oder baut Lego-Gebilde. Doch Anfang Mai stellte eine Schock-Diagnose das Leben der Familie auf den Kopf. Nun braucht Albert dringend Hilfe.
Zu Beginn waren es nur Kopfschmerzen, doch vor etwa zwei Monaten verschlechterte sich Alberts Gesundheitszustand drastisch. In der Kita schlief der kleine Junge plötzlich mit offenen Augen ein und war nicht mehr ansprechbar, berichtet Alberts Mutter, Anabell B., der MOPO.
Leukämie: Albert braucht Stammzellenspender
Der Arzt ging zunächst von einem Fieberkrampf aus. Doch eine Routineuntersuchung der Blutwerte ergab die schwere Diagnose: Albert hat Leukämie. Und mit der akuten myeloischen Leukämie (AML) auch noch eine seltenere, schwerer behandelbare Art.
„Ich stand unter Schock“, sagt Anabell B. über den Moment als die Familie die Diagnose erhielt. „Ich kann mich gar nicht daran erinnern, wie die ersten Tage im Krankenhaus abliefen.“ Denn Albert muss sofort behandelt werden. In acht Wochen durchläuft er zwei Zyklen der Chemotherapie, muss dafür stationär in Kiel behandelt werden. Besonders der erste trifft den kleinen Jungen hart: Er hat starke Schmerzen, trinkt und isst kaum noch und spricht nicht mehr.
Doch die Therapie zeigt Wirkung. „Wir waren guten Mutes und dachten, dass wir die Chemo ein halbes Jahr durchziehen und danach zurück in unser Leben können“, sagt die 34-Jährige. „Doch dann haben wir erfahren, dass seine Form der Leukämie Rückfälle sehr stark begünstigt.“ Albert braucht eine Stammzellen-Transplantation.
DKMS: Familie bittet um Registrierung
Sein Zwillingsbruder Alwin ist kein passender Spender – und auch in der Spenderdatenbank gibt es keinen Match. Die Hoffnung aufzugeben, kommt für Familie B. aber nicht in Frage. Gemeinsam mit der gemeinnützigen Organisation DKMS rufen sie Menschen dazu auf, sich als potenzielle Stammzellenspender zu registrieren.
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Über 1300 Menschen sind dem Aufruf schon innerhalb weniger Tage gefolgt. „Wir freuen uns über jeden und hoffen, dass er entweder uns oder jemand anderem helfen kann“, sagt Anabell B. Ihr größter Wunsch: Dass Albert so den „6er im Lotto“ findet und wieder gesund wird – und eine ganz normale Kindheit erleben darf.
Wer sich registrieren möchte, kann dies hier tun.