Eine Hand hält eine schwarz/grüne Dose Lachgas hoch.

Seit 2010 wird Lachgas vermehrt als Party-Droge verwendet, dabei warnen Experten vor Langzeitschäden (Symbolbild). Foto: picture alliance/dpa | Marcus Brandt

Lachgas-Verbot: Vorreiter Hamburg – jetzt zieht die nächste Großstadt nach

Hamburg hat als erstes Bundesland ein Verbot eingeführt, Bremen zieht nun nach: Doch ein bundesweites Verbot für den Verkauf der Partydroge Lachgas an Minderjährige gibt es bis jetzt nicht.

Der Verkauf von Lachgas an Jugendliche wird auch in Bremen verboten. Der Senat der Hansestadt untersagte auch den Verkauf des Gases in Kiosken, Tankstellen, Zeitungsverkaufsstellen sowie aus Automaten, bei Verstößen drohen Bußgelder bis zu 5000 Euro.

Verpackungen sprechen gezielt Jugendliche an

Hamburg hatte als erstes Bundesland seit Januar 2025 ein Verbot für den Verkauf von Lachgas an Kinder und Jugendliche eingeführt. Auch einzelne Städte wie Dortmund, Osnabrück oder Hanau haben bereits ein Verbot. Niedersachsen lässt einen Vorschlag für eine landesweite Regelung erarbeiten, weil ein bundesweites Verbot wegen der vorgezogenen Bundestagswahl nicht mehr zustande kam.

„Wir gucken da nicht länger zu“, sagte Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD). Das Ordnungsamt werde im Rahmen der bereits bestehenden Jugendschutzkontrollen die Einhaltung der Vorschriften überprüfen. Die leichte Verfügbarkeit der Modedroge habe zu einem Anstieg des Konsums geführt.

Lachgas ist ein Narkosemittel, das seit etwa 2010 vermehrt als Partydroge eingeatmet wird. Experten befürchten gesundheitliche Langzeitschäden durch den Konsum.

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Die Verpackungen und der Verkauf sind teils so gestaltet, dass sie gezielt Jugendliche ansprechen sollen. Konsumenten atmen den euphorisierenden Stoff, der in der Medizin als leichtes Betäubungsmittel gegen Ängste und Schmerzen eingesetzt wird, über Luftballons ein. (dpa/mp)

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