Leeres Boot gefunden: Hamburger Unternehmer auf der Nordsee verschollen

Am Montag wurden gleich zwei vermisste Personen auf der Nordsee gemeldet. Rettungskräfte suchten stundenlang nach ihnen – vergeblich. Inzwischen ist klar: Bei einem der verschollenen Skipper handelt es sich um den Hamburger Unternehmer Frank Procopius (60).

Procopius ist Chef des Speedboot-Unternehmens „RIB Piraten“, das Touristen auf hochmotorisierten Schlauchbooten über die Elbe jagt. Doch wie zunächst die „Bild“ berichtete, kehrte der Inhaber nicht von einem Trip Richtung Nordsee zurück, zu dem er am Montagvormittag aus einem Hafen an der Elbe aufgebrochen war.

Auf Nordsee verschollen: Vermisster kommt aus Hamburg

Seine Lebensgefährtin verfolgte offenbar über GPS die Route des 60-Jährigen, empfing aber am Nachmittag plötzlich kein Signal mehr. Die Frau informierte die Rettungsleitstelle und meldete ihren Partner als vermisst.

Drei Seenotrettungskreuzer machten sich von Helgoland, Cuxhaven und Nordstrand aus auf die Suche nach dem Vermissten. Auch ein Hubschrauber der Marine war im Einsatz. Schließlich wurde das Boot etwa 25 Seemeilen (46 Kilometer) nordwestlich von Cuxhaven gesichtet und aufgebracht. Die Maschine lief noch, doch vom Schiffsführer fehlte jede Spur.

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Die Suche wurde mithilfe eines Aufklärungsflugzeugs fortgesetzt, bis in die Nacht hinein. Am Dienstagmorgen stellte die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) die Fahndung nach dem Vermissten schließlich ein. Eine DGzRS-Sprecherin sagte am Dienstag der dpa: „Es ist nach menschlichem Ermessen nicht mehr möglich, den Skipper lebend zu finden.“ Das Wasser der Nordsee war zu dem Zeitpunkt nur etwa zehn Grad warm. (mp)