Massenschlägerei und Angriff auf Rettungskräfte nach Autounfall
Nach einem Verkehrsunfall mit sechs Verletzten in Stade ermittelt die Polizei gegen zwei Personen – unter anderem wegen Widerstands gegen Rettungskräfte. Möglicherweise würden noch gegen weitere Personen Verfahren eröffnet, teilten die Beamten am Sonntag mit.
Sie waren am späten Samstagabend zunächst nur wegen des Unfalls alarmiert worden. Kurz danach wurde eine Schlägerei mit bis zu 30 Beteiligten an der Unfallstelle gemeldet. Auch Rettungskräfte würden massiv behindert und angegriffen, hieß es. Daraufhin fuhren insgesamt 13 Streifenwagen zu dem Einsatzort in einem Gewerbegebiet.
Stade: 13 Streifenwagen fahren zum Einsatzort
Eine 25-Jährige, die von einer Feier in der Nähe gekommen war, war mit ihrem Auto gegen einen Baum geprallt. Nach ihren Angaben hatte sie ein entgegenkommender Wagen geblendet. Der mutmaßliche Unfallverursacher sei geflüchtet. Die Fahrerin und drei Mädchen im Alter von zwei, sechs und zwölf Jahren zogen sich leichte Verletzungen zu, zwei weitere Mitfahrerinnen, eine 15, eine 36 Jahre alt, wurden schwer verletzt.
Familienangehörige hätten die Rettungsarbeiten durch ihr aggressives Verhalten erheblich erschwert, teilte die Polizei weiter mit. Schließlich sei die Unfallstelle auch durch den Einsatz eines Diensthundes weiträumig abgesperrt worden. Auch die Notaufnahmen der Krankenhäuser, in die die Verletzten kamen, hätten von der Polizei überwacht werden müssen.
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Die Ermittler hoffen jetzt auf Zeugenhinweise zu dem mutmaßlichen Unfallverursacher, der dem Auto der 25-Jährigen mit Fernlicht entgegen gekommen sein soll. (mp/dpa)