Bei Kontrolle: Fahrer eines Kokain-Taxis wird „auffällig nervös“
Beamte des Zollfahndungsamts Hamburg mit Dienstsitz in Rostock haben am Montag einen Mann auf der A20 kurz vor Greifswald (Kreis Vorpommern-Greifswald) gestoppt, der den Erkenntnissen der Zöllner nach Drogen durch Deutschland schmuggeln wollte.
Eigentlich war es nur eine Routinekontrolle. Doch der 34 Jahre alte Fahrer des Kleinbusses soll sich sofort „auffällig nervös“ gezeigt haben. „Er versuchte, ein Päkchen mit weißem Pulver in eine Böschung zu werfen“, sagte Stephan Meyns, Zoll-Pressesprecher. „Seine Flucht wurde verhindert, in dem die Beamten den mutmaßlichen Schmuggler zu Boden brachten und fesselten.“ In dem Päckchen stellten die Zöllner schließlich knapp 500 Gramm Kokain sicher.
Drogen im Genital-Bereich versteckt: Zoll stoppt Kokain-Taxi
In der Kleidung des Mannes wurden weiteres Koks und diverse Ecstasy-Tabletten gefunden. Er soll das Rauschgift unter anderem in seinem Genitalbereich versteckt haben. Meyns: „Es bestand außerdem der Verdacht, dass der Festgenommene weitere Päckchen mit Rauschgift verschluckt haben könnte. Daraufhin wurde er einer Röntgenuntersuchung unterzogen, die keine Hinweise auf weitere Rauschgiftpakete brachte.“
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Am Dienstag erließ die Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen den Mann, der nach Informationen des Zolls wohl die Drogen in den Niederlanden besorgt hatte und diese über Deutschland nach Polen schmuggeln wollte. Das hätten Auswertungen der Reiseroute des Mannes ergeben. Die sichergestellten Drogen sollen einen Straßenverkaufswert von rund 30.000 Euro haben.
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„Auch bei Routinekontrollen ist der Zoll immer wieder erfolgreich. Diesen Transitschmuggel haben die Zöllner aufgedeckt und dadurch verhindert, dass die Drogen in der EU auf den Markt kommen“, so Stephan Meyns. (dg)