Für 135 Millionen Euro flott gemacht – Gorch Fock begeistert bei Hanse Sail
Noch bis Sonntag geht die Hanse Sail Rostock, das Windjammer- und Traditionsseglertreffen in Mecklenburg-Vorpommern. Eine Besonderheit am vorletzten Tag war dabei eine rund vierstündige Ausfahrt des wohl bekanntesten Schiffs der Deutschen Marine, bevor am Abend ein weiteres Highlight auf dem Programm steht.
So hat am Samstagvormittag bei bestem Wetter die „Gorch Fock“ eine rund vierstündige Ausfahrt über die Ostsee unternommen. Auf dem Segelschulschiff der Deutschen Marine durften geladene Gäste mitfahren, wie ein Sprecher der Tourismuszentrale am Samstag berichtete.
Gorch Fock absolviert vierstündige Ausfahrt in der Ostsee bei Hanse Sail
Nach jahrelangen Arbeiten über rund 135 Millionen Euro nimmt die Gorch Fock wieder ihre Mission als Ausbildungsschiff auf, die Mopo berichtete. Nach der Hanse Sail in Warnemünde als erste Station sind Aufenthalte in Stettin (Polen) und Helsinki (Finnland) für die rund 100 Kadett:innen geplant, bevor es Ende September wieder in den Heimathafen Kiel zurückgeht.
Neben der Gorck Fock sind insgesamt 111 Traditionsschiffe in diesem Jahr bei der Sail, darunter Schoner, Koggen, Rahsegler und Barken. An Land wurden 14 Show-Bühnen aufgebaut. Insgesamt werden bis Sonntag Hunderttausende Besucher:innen bei dem maritimen Volksfest im Rostocker Stadthafen und im Ostseebad Warnemünde erwartet.
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Die Gorck Fock soll jedoch nicht der einzige Höhepunkt am Samstag sein: Am Abend erwartet die Besucherinnen und Besucher den Veranstaltern zufolge im Stadthafen in Rostock ein Feuerwerk. Fast eine Tonne an Pyrotechnik soll verschossen werden, während zeitgleich eine Lasershow den Strand in Warnemünde erleuchtet.
Das Festival wurde auch von Gästen aus der Politik besucht: Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) warb etwa bei der Gesprächsreihe „Business meets Sail“ am Samstag für nachhaltiges Wirtschaften im Land. Er verwies unter anderem auf die verschiedenen Initiativen zur Produktion von Wasserstoff in und um Rostock: „Wenngleich die aktuelle Situation durch die Corona-Pandemie, den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und die damit verbundene Energiekrise herausfordernd ist, werden wir die heimischen Unternehmen bei dem notwendigen Transformationsprozess in den kommenden Jahren intensiv begleiten und unterstützen“, so der Minister. (mp/dpa)