Großeinsatz in Pasewalk: Frau schwer verletzt, Katzen tot
In der Nacht zu Montag stand ein Wohnhaus in Pasewalk (Vorpommern-Greifswald) in Flammen. 20 Bewohner mussten evakuiert werden, eine Frau wurde schwer verletzt in eine nächstgelegene Klinik gebracht. Mehrere Katzen starben.
Gegen 2.40 Uhr ging bei der Feuerwehr der Notruf eines Anwohners des dreistöckigen Altbaus ein, nachdem dieser Brandgeruch aus der Nachbarwohnung im Dachgeschoss wahrgenommen hatte. Als Beamte des Polizeihauptreviers Pasewalk eintrafen, war die Rauchentwicklung bereits so stark, dass es ihnen nicht mehr möglich war, die Wohnung ohne Atemschutz nach Personen abzusuchen, so die Polizei Anklam in ihrer Pressemeldung. Gemeinsam mit einem Bewohner evakuierte die Polizei das Gebäude sowie anliegende Nebengebäude. Kurze Zeit, nachdem die insgesamt 20 Bewohner beider Wohnhäuser in Sicherheit gebracht wurden, brannte die Dachgeschosswohnung komplett.
Etwa 70 Einsatzkräfte an Lösch- und Sucharbeiten beteiligt
Zu diesem Zeitpunkt stand jedoch noch nicht fest, ob sich die 64-jährige Bewohnerin und ihr 23-jähriger Sohn, die in der Wohnung gemeldet waren, noch dort aufhielten. Die Freiwilligen Feuerwehren Pasewalks und mehrerer umliegender Dörfer rückten mit insgesamt 18 Fahrzeugen und knapp 70 Einsatzkräften aus, um die Dachgeschosswohnung zu evakuieren und den Brandherd unter Kontrolle zu bekommen.
Mehrere tote Katzen entdeckt
Beim Betreten der Wohnung konnten die Einsatzkräfte die 64-Jährige bewusstlos in ihrem Bett im Schlafzimmer auffinden. Die Schwerverletzte wurde durch den Rettungsdienst versorgt und mit einer Rauchgasvergiftung in das Krankenhaus Pasewalk transportiert. Zudem wurden mehrere tote Katzen gefunden. Eine noch lebende Katze wurde von der Feuerwehr gerettet und im Anschluss durch die Tierrettung Mecklenburg-Vorpommern medizinisch versorgt. Nachdem die 64-jährige Bewohnerin stabilisiert war, konnte ausgeschlossen werden, dass sich weitere Personen in der Wohnung aufhielten. Die Löscharbeiten dauerten noch bis ca. 7.30 Uhr an.
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Die Brandursache ist bisher ungeklärt. Ermittlungen wegen fahrlässiger Brandstiftung wurden durch die Polizei aufgenommen. Der Kriminaldauerdienst Anklam hat hierzu bereits erste Ermittlungen am Tatort übernommen. Die Schadenssumme konnte bisher noch nicht beziffert werden. Das Dachgeschoss ist voraussichtlich aufgrund des Feuers nicht mehr bewohnbar. Insgesamt ist das Wohnhaus durch das Löschwasser stark beschädigt worden. (apa)