Hamburger Energiewerke kaufen zwei große Solarparks in MV
Kurz vor der Bürgerschaft hatte es noch koalitionsinternen Streit über den Ausbau der Solarenergie in Hamburg gegeben, den Sozialdemokraten gefiel nämlich der Plan der grünen Umweltbehörde nicht. Derweil waren die Hamburger Energiewerke nicht untätig und haben auch dahin geschaut, wo es viel Platz und Sonne gibt – und wenig Menschen, die sich über Solarpanels beschweren.
Das Unternehmen hat nämlich große Anteile an Solarparks im mecklenburgischen Pinnow (Landkreis Ludwigslust-Parchim) und Tarzow (Landkreis Nordwestmecklenburg) nahe Schwerin erworben. Den Hamburger Energiewerken gehören jetzt jeweils 74,9 Prozent der Anteile an den beiden Solarparks, jeweils 25,1 Prozent hat die mecklenburgische Wemag-Gruppe behalten.
Über den Preis geben die Geschäftspartner keine Auskunft
Deren geschäftsführender Vorstand Caspar Baumgart sagte: „Ich freue mich über die Partnerschaft zwischen den Hamburger Energiewerken und der WEMAG. Sie spiegelt sehr gut wider, wie die Energiewende in Deutschland in der Arbeitsteilung zwischen ländlichen Regionen mit hohem Potenzial an erneuerbaren Energien und urbanen Regionen mit hohem Energiebedarf gelingt. Die Partnerschaft unserer Unternehmen ist gleichzeitig ein Beispiel für gelebte Zusammenarbeit in der Metropolregion Hamburg.“
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Der PV-Park in Pinnow produziert jährlich 19, der in Tarzow 31 Gigawattstunden Strom. Damit können zusammen rein rechnerisch 20.000 Haushalte versorgt werden, heißt es in einer Pressemitteilung. Über den Preis, den die Hamburger Energiewerke für die Anteile bezahlt haben, wollen die Geschäftspartner übrigens nichts sagen. (prei)
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