Kreuzfahrt kostet 14.000 Euro: Luxus-Expeditionsyacht in Stralsund getauft

Es ist die größte Luxus-Expeditionsyacht der Welt: Das auf der MV-Werft in Stralsund gebaute Kreuzfahrtschiff „Crystal Endeavor“ ist am Samstag getauft worden. Anschließend wurde es an den Eigentümer, die Reederei Crystal Expedition Cruises, übergeben.

Nach Berichten des NDR soll die zehntätige Jungfernfahrt von Reyklavik aus ab Mitte Juli starten. Die Route führt dabei rund um Island in arktische Gewässer hinein. Durch den verstärkten Rumpf sei das Schiff, das Platz für rund 200 Passagiere bietet, für Polargebiete und tropische Gewässer geeignet. Für eine Kreuzfahrt sollen Gäste mindestens 14.000 Euro pro Person zahlen.

„Chrystal Endeavor” wird in Stralsund getauft

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) sagte, die Taufe sei ein Zeichen des Aufbruchs für den Schiffbaustandort Deutschland. „Unsere Werften sind innovativ und leistungsstark, mit hochmotivierten Fachkräften und Jahrzehnte langem Know-how.“

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Stralsund: Fertigstellung des Schiffs verzögerte sich wegen Corona

Das Schiff war im August 2018 im Beisein von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf Kiel gelegt worden. Ursprünglich sollte das Schiff schon 2020 fertig sein. Die Corona-Pandemie hatte diese Pläne aber durchkreuzt. Insidern zufolge soll das Auftragsvolumen bei rund 350 Millionen Euro gelegen haben.

Auch Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) sieht in der Fertigstellung des Schiffs ein positives Signal: „Es werden auch in global schwierigen Zeiten für den Schiffbau neue Schiffe zu Ende gebaut.“ (mhö/dpa)