Der verunfallte Lkw steht an der Waschstraße.
  • Der Lkw krachte schließlich in die Umzäunung einer Waschstraße.
  • Foto: Stefan Tretropp

Lkw-Fahrer erleidet Herzinfarkt am Steuer: Laster rast führerlos über Bundesstraße

Dramatischer Unfall im Norden: Ein medizinischer Notfall eines Lkw-Fahrers während der Fahrt hat in Kritzkow (Kreis Rostock) am Samstagmorgen zu einem schweren Verkehrsunfall geführt. Nachdem der 62-Jährige offenbar einen Herzinfarkt erlitten hatte, fuhr sein Laster führerlos weiter und krachte mit vollem Tempo in eine Waschstraße.

Zu dem dramatischen Vorfall kam es nach Auskunft der Polizei gegen 8 Uhr. Nach bisher vorliegenden Informationen war der 62-Jährige mit seinem Lastwagen auf der B103 von Güstrow in Richtung A19-Auffahrt Laage unterwegs. In der Ortschaft Kritzkow kam es dann zu dem medizinischen Notfall. Der Mann soll nach internen Informationen einen Herzinfarkt am Steuer erlitten haben. Daraufhin konnte er seinen Lkw nicht mehr steuern und verlor die Kontrolle.

Mann hat Herzinfarkt am Steuer erlitten

In einer Rechtskurve fuhr der Laster geradeaus weiter, überfuhr einen Bordstein und krachte gegen die Umzäunung einer Waschstraße. Der führerlose Lastwagen rammte alles, was ihm in den Weg kam: Einen Gasbehälter, Werbeschilder und weitere fest im Boden verankerte Dinge. Die Irrfahrt endete erst einige Meter weiter in einer Waschstraße für Autos und Transporter. Durch den Aufprall verkeilte sich der Laster unter der Dachkonstruktion und wurde so an der Weiterfahrt gehindert.

Mehrere Rettungskräfte, darunter Freiwillige Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und ein Hubschrauber eilten umgehend nach Kritzkow. Der 62-Jährige am Steuer war zwar noch ansprechbar, reagierte aber nicht mehr richtig. Um ihn zu befreien, mussten die Kameraden der Kritzkower Wehr die Fahrertür mit schwerem Gerät entfernen. Der Mann kam anschließend in ein Krankenhaus nach Güstrow.

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Zugleich mussten sich die Helfer um den beschädigten Gastank kümmern, von dem aber offenbar keine Gefahr ausging. Den Gesamtschaden des Unfalls bezifferten die Einsatzkräfte auf mehr als 50.000 Euro. Die Polizei hat die weiteren Ermittlungen zum genauen Hergang übernommen.

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