DLRG Turm
  • In Mecklenburg-Vorpommern sind am Wochenende vier Männer ertrunken (Symbolbild).
  • Foto: dpa

Traurige Wochenend-Bilanz: Vier Badetote in Meck-Pomm

Tückische Strömungsverhältnisse der Ostsee haben am Sonntag etliche Schwimmer vor Rügen in Not gebracht. Retter bargen vier Männer, für einen 54-Jährigen aus Thüringen kam aber jede Hilfe zu spät. Insgesamt sind in den vergangenen Tagen bei Badeunfällen in Mecklenburg-Vorpommern vier Männer ums Leben gekommen. Damit erhöht sich die Zahl der Badetoten auf 14.

Ein 35-jähriger Mann wird seit Sonntag vermisst. Er war trotz starken Windes und hoher Wellen am Ende der Buhnen am Strand von Zingst (Kreis Vorpommern-Rügen) ins Wasser gesprungen und sei nach Zeugenangaben sofort untergegangen.

Vor Nonnevitz (Rügen) ertrank am Sonntag ein 54-jähriger Tourist aus Thüringen, der auf dem dortigen Campingplatz Urlaub gemacht hat. Eine Frau hatte die Notlage des Mannes gesehen und Helfer alarmiert. Drei Männer vom Zeltplatz schwammen hinaus, konnten den 54-Jährigen aber nicht erreichen und gerieten in der starken Strömung selbst in Not. Feuerwehrleute mit Schlauchbooten retteten die drei Helfer und bargen den Mann. Ein Notarzt versuchte vergeblich, den Thüringer wiederzubeleben.

Mecklenburg-Vorpommern: Vier Badetote, ein Vermisster

Zur gleichen Zeit wurde ein weiterer Notfall von zwei Schwimmern in der Nähe bei Dranske im Norden von Rügen gemeldet. Dorthin wurden Helfer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mit einem Seenotrettungsboot umgeleitet, die erst auch vor Nonnevitz helfen wollten. Die beiden Schwimmer hätten sich mit letzter Kraft aber noch selber an Land retten können, hieß es.

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Auch in Ahrenshoop ertrank ein Mann. Eine Wiederbelebung nach seiner Rettung blieb erfolglos.

Mann in Feldberg stirbt im Krankenhaus

Am Freitagabend wurde ein 60-Jähriger aus dem Haussee in Feldberg (Landkreis Mecklenburgische-Seenplatte) zunächst gerettet. Nach Reanimationsversuchen wurde er bewusstlos ins Krankenhaus gebracht, wo er verstarb. Ein weiterer Toter wurde von einem Taucher in Waren (Müritz) entdeckt. Der 60-Jährige trieb im Wasser des Tiefwarensees. Ein Arzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. (dpa/jd)

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