Hannes Damm, Abgeordneter der Grünen-Fraktion, sitzt während der konstituierenden Sitzung des Landtags Mecklenburg-Vorpommern mit einem Mund-Nasen-Schutz in Regenbogenfarben im Plenarsaal.
  • Hannes Damm, Abgeordneter der Grünen-Fraktion, sitzt während der konstituierenden Sitzung des Landtags Mecklenburg-Vorpommern mit einem Mund-Nasen-Schutz in Regenbogenfarben im Plenarsaal.
  • Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild/Jens Büttner

Nord Stream 2: Grünen-Politiker verklagt Schwesig-Regierung

Bei der Pipeline Nord Stream 2 und der Klimastiftung hat es mangelnde Transparenz gegeben. Das findet zumindest der Sprecher der Grünen-Fraktion im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern, Hannes Damm. Aus diesem Grund hat der Politiker nun Klage vor dem Landesverfassungsgericht eingereicht.

Hintergrund der kürzlich eingereichten Klage seien fehlende Angaben bei der Beantwortung einer Kleinen Anfrage zu Kontakten, Treffen und Korrespondenzen der Landesregierung mit Bezug zur Klimastiftung MV und zur Pipeline Nord Stream 2, teilte die Grünen-Fraktion am Montag mit. Dadurch seien womöglich Abgeordnetenrechte verletzt worden.

Es bleibe nur der Gang vor das Verfassungsgericht

„Nur eine transparent agierende Regierung ist eine demokratisch kontrollierbare Regierung“, sagte Damm der Mitteilung zufolge. Sei die Landesregierung von sich aus nicht dazu bereit, vollständige Angaben zu machen, bleibe nur der Gang vor das Verfassungsgericht.

„Die Landesverfassung gibt uns Abgeordneten ein Recht auf Information, damit wir unsere Arbeit machen können.“ Die Antworten auf seine Kleine Anfrage seien „nachweislich lückenhaft“ gewesen. Wichtige Dokumente und Treffen der ranghöchsten Politiker des Landes mit Lobbyvertretern würden unterschlagen, sagte Damm.

Nord Stream 2: Grünen-Politiker Hannes Damm fordert Transparenz

Nach Ansicht des Abgeordneten beschädigt „die Intransparenz von Manuela Schwesig und der Landesregierung zur Pipeline Nord Stream 2 und der Skandal-Stiftung“ die Demokratie.

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„Während Mitarbeiter von Nord Stream 2 nachweislich eng in die Prozesse zur sogenannten Klimastiftung eingebunden wurden, müssen Presse und demokratisch gewählte Abgeordnete seit Monaten gegen eine Mauer des Schweigens ankämpfen.“ (dpa)

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