Riesenstreit um Traum-Campingplatz an der Ostsee: Betreiber fordert Millionen
Im Streit über den Dünen-Campingplatz in Prerow liegen die Vorstellungen der Regenbogen AG als langjährigem Pächter und des Landes MV als Eigentümer über mögliche Entschädigungszahlungen weit auseinander. Möglichkeiten für eine gütliche Einigung sahen beide Seiten am Landgericht Stralsund nicht, wie die Rechtsanwälte auf Frage der Richterin signalisierten. Als Zeuge sagte Regenbogen-Gründer und Ex-Vorstand Rüdiger Voßhall (71) aus.
Im Kern geht es in Stralsund um die Gültigkeit des Pachtvertrages, der vom Land bereits zum 31. Dezember 2023 gekündigt wurde, sowie um mögliche Entschädigungsregelungen. Die Regenbogen AG, die ihren Sitz in Schleswig-Holstein hat und den Platz seit rund 30 Jahren betreibt, pocht auf ein aus ihrer Sicht bestehendes vertragliches Recht auf Entschädigung und macht zweistellige Millionenbeträge geltend.
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Das Verfahren betrifft eine Teilfläche des Platzes, auf der Regenbogen unter anderem Sanitärgebäude und Stromanlagen errichtete. Aus Sicht des Unternehmens hat der Pachtvertrag eine Laufzeit bis 2042. Das wird vom Land bestritten. Eine andere, in den Dünen gelegene Stellplatz-Teilfläche hat die Regenbogen AG nach einem Räumungsurteil des Landgerichtes Rostock bereits kürzlich übergeben. (dpa)
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