Unbekannte setzen Hund in Zug aus – mit Abschiedsbrief
Ein Hund ist in einem Zug von Berlin nach Stralsund ausgesetzt worden – angeblich, weil das Herrchen oder Frauchen sich den Unterhalt für das Tier nicht mehr leisten konnte.
Wie ein Sprecher der Bundespolizei am Montag in Pasewalk (Vorpommern-Greifswald) sagte, wurde die Beagle-Hündin am Samstag in einer Zugtoilette des Regionalexpress RE 3326 gefunden.
Pasewalk: Hund mit Abschiedsbrief in Zug ausgesetzt
Eine Zugbegleiterin hatte die Tür geöffnet. Nach ersten Ermittlungen soll der Zug wegen Bauarbeiten in der Nacht längere Zeit in Angermünde in Brandenburg gestanden haben. Die Bundespolizei vermutet, dass das Tier dort in der Zugtoilette angebunden wurde.
Hündin aus Kostengründen in Zug ausgesetzt
Die Beamten in Pasewalk fanden neben einer Hundedecke und etwas Trockenfutter auch einen Zettel. Darauf stand: „Hallo, ich heiße Tina, ich suche ein neues Zuhause. Ich beiße nicht, ich kann es nicht mehr bezahlen.“
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Das Tier, das keinen Chip implantiert hatte, wurde in Pasewalk der Tierrettung Greifswald übergeben. Die Suche nach den Besitzern dauere noch an. Angermünde liegt rund 45 Zugminuten südlich von Pasewalk. (mp/dpa)