Verheerende Explosion auf Rügen: Ermittler forschen weiter nach Ursache
Mehr als einen Monat nach der Gasexplosion und dem verheerenden Brand in Putgarten auf der Insel Rügen (Mecklenburg-Vorpommern) ist die genaue Ursache noch immer unklar. Die Untersuchungen dauern an. Gibt es Anhaltspunkte für eine Straftat?
Am 26. Mai war ein Ferienhaus in der Feriensiedlung in Putgarten explodiert. Trümmerteile flogen mehrere Hundert Meter weit und beschädigten mindestens 13 Nachbarhäuser und mehrere Autos. Danach brach ein Feuer aus. Es zerstörte die Ruine weiter und erfasste auch ein mit Schilf gedecktes Nachbarhaus. Verletzt wurde zum Glück niemand. Die Polizei schätzte den Gesamtschaden auf mehr als eine Million Euro.
Gasexplosion auf Rügen: Die Ermittlungen ziehen sich
Doch die Ermittlungen ziehen sich. Einen Monat danach liege das Gutachten der beauftragten Sachverständigen noch nicht vor, teilte die zuständige Staatsanwaltschaft Stralsund auf Anfrage mit. Anhaltspunkte für eine Straftat gebe es aber derzeit nicht. Ein technischer Gutachter war nach der Untersuchung der Ruinen kurz nach dem Unglück von einem technischen Defekt ausgegangen.
Das könnte Sie auch interessieren: SUV-Fahrer verliert im Regen Kontrolle und verursacht Vollsperrung der A1
Laut Polizei soll es kurze Zeit vor der Explosion Arbeiten an der Gasleitung und am Gaszähler des später explodierten Ferienhauses gegeben haben, das einem Mann aus Leipzig gehöre. Dieser hatte ersten Erkenntnissen zufolge Pfingsten nach Putgarten kommen wollen. Ermittler vermuten, dass die Heizung sich am Morgen des 26. Mai automatisch angeschaltet hatte, was zu der Explosion geführt haben könnte. (dpa/mp)