„Eine Katastrophe“: Schneefall erschwert Weihnachtsbaum-Saison
Eingeschneite Tannenbäume sind schön anzusehen – aber schwer zu ernten. Die hochwinterlichen Schneetage haben die Arbeiten auf Weihnachtsbaumplantagen deutlich erschwert. Einige Verkaufsstellen werden sogar „wetterbedingt etwas später öffnen“, kündigte der Branchenverband an.
Auf den Weihnachtsbaumplantagen des Unternehmens Ostseetanne in Marlow (Kreis Vorpommern-Rügen) werden auch in den nächsten Tagen noch Weihnachtsbäume gefällt. „Das war die bisher schwierigste Saison. Der massive Schneefall war für uns eine Katastrophe“, sagte Geschäftsführer Benedikt Schneebecke.
Bäume sind durch den Schnee um zehn Kilo schwerer
Die Bäume seien durch den Schnee jeweils um die zehn Kilogramm schwerer im Netz. Auch die Markierungen an den Bäumen seien nur schwer zu finden gewesen. „Das war für alle Mitarbeiter sehr, sehr anstrengend.“
Die Bäume der Plantage werden zu den rund 65 Verkaufsständen von Ostseetanne und auch zu externen Verkäufern gebracht. 85 Prozent des Geschäftes entfallen laut Schneebecke auf die Nordmanntanne. Die Preise liegen auf Vorjahresniveau von durchschnittlich 22 Euro pro Meter. Jedes Jahr würden rund 140.000 neue Bäume gepflanzt.
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Die Bäume, die in diesem Jahr in den Wohnzimmern stehen, sind meist zehn bis elf Jahre alt. Eine durchschnittliche Nordmanntanne wird mit etwa drei Jahren angesetzt und steht dann weitere sechs bis acht Jahre in der Plantage, bevor sie für das Weihnachtsfest gefällt wird. Dann hat sie eine Höhe von etwa 175 Zentimetern. (dpa/mp)