Corona-Ärger: Autokonzert mit Melanie Müller läuft aus dem Ruder
Greifswald –
Großveranstaltungs-Verbot wegen Corona? Das muss nicht sein. Dachte sich Ballermann-Königin Melanie Müller (31), und trat ganz legal in Greifswald bei einem sogenannten Autokonzert auf. Nur leider lief die Veranstaltung etwas aus dem Ruder.
Autokonzerte sind in Zeiten von Corona eine gute Gelegenheit, mal etwas rauszukommen und zumindest ein bisschen „Party“ zu machen. Das dachten sich wohl auch zahlreiche Fans von Schlagersängerin Melanie Müller bei deren Auftritt in Greifswald.
Melanie Müller bei Autokonzert: Fans lassen es krachen
Eigentlich ist der Sinn eines Autokonzerts der, in seinem eigenen Wagen vorzufahren, darin sitzen zu bleiben und der Performance des anwesenden Künstlers über große Lautsprecheranlagen zu lauschen. Wenn man Glück hat, kommt der Sänger oder die Sängerin auch mal vorbei und passiert die in Reih und Glied aufgestellten Autos – alles in angemessenem Corona-Abstand natürlich.
Beim Müllerschen Konzert in Greifswald nahm man es damit aber offenbar nicht ganz so genau. Wie die „Ostsee-Zeitung“ berichtet, ließen es die Fans des Ballermann-Stars so dermaßen krachen, dass sie teilweise aus ihren Autos stiegen und im offenen Cabrio feierten – zum Teil sogar ohne Mundschutz.
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Mittendrin: Melanie Müller. Auch sie soll ihre Schutzmaske sorglos um den Hals baumeln lassen und dabei die Nähe ihrer Fans gesucht haben. Ein Foto zeigt die 31-Jährige Arm in Arm mit zwei Anhängern, auch die beiden ohne angemessenen Mundschutz.
Melanie Müller in Greifswald: Veranstalter beschwichtigt
Laut Veranstalter sei aber alles in ordentlichem Rahmen abgelaufen. Es habe keinerlei Verstöße gegen die Corona-Auflagen gegeben, sagte André Hellmich im Gespräch mit der „Ostsee-Zeitung“. Der Sicherheitsabstand sei entscheidend, und der habe zwischen den Autos zwei Meter betragen.
Also alles harmlos? Dass die Fans ausgestiegen seien, sei ja kein Problem. Sicherheitspersonal habe darauf geachtet, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Wie die – in Sachen Coronaschutz – freizügigen Fotos (siehe oben) entstanden sind, dafür hatte der Veranstalter jedoch auch keine Erklärung parat. (gst)