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Einreiseverbot für Touristen: Polizeikontrollen im Norden gehen weiter

60 Stunden nach ihrer Einführung hat die Polizei die Zufahrtskontrollen zu den Ostseeinseln in Mecklenburg-Vorpommern zwar wieder aufgehoben. Überprüft werden die Verkehrsströme aber weiterhin: Touristen dürfen wegen der Corona-Gefahr nicht kommen.

Mit der Maßnahme wollte die Schweriner Landesregierung den weiteren Zustrom von Touristen unterbinden, um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus zu verlangsamen. Die beiden größten deutschen Ostseeinseln Rügen und Usedom sind nun wieder ohne Polizei-Kontrollen erreichbar – aber nur für Einwohner aus Mecklenburg-Vorpommern und bestimmte Berechtigte.

Polizei in Mecklenburg-Vorpommern kontrolliert Urlauber 

Zu Letzteren gehören auch Leute, die einen Zweitwohnsitz in Mecklenburg-Vorpommern haben und hier arbeiten, sowie Menschen, die ausschließlich wegen der Arbeit in den Nordosten kommen. Touristen haben weiterhin Zutrittsverbot.

Touristen-Verbot in Mecklenburg-Vorpommern: Die menschenleere Strandpromenade in Ahlbeck.

Touristen-Verbot in Mecklenburg-Vorpommern: Die menschenleere Strandpromenade in Ahlbeck.

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Die Polizei begründete den Schritt auch damit, dass die Urlauber die Hotels, Pensionen oder Campingplätze bereits verlassen mussten und diese jetzt generell keine neuen Gäste aufnehmen dürften. Dies soll unter anderem durch Kontrollen an den Bundesstraßen stichprobenartig kontrolliert werden.

Entspannter sieht die Situation in Schleswig-Holstein aus: Dort setzt die Polizei bei der Einhaltung der Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Epidemie primär auf den Dialog mit den Bürgern.

Touri-Verbot in Schleswig-Holstein: Kontrollen lageangepasst

„Wir setzen weiterhin vorrangig auf gute Aufklärung und Akzeptanz“, sagte Innenminister Hans-Joachim Grote (CDU).  „Unsere Landespolizei ist und bleibt eine Bürgerpolizei.“ Sie setze wie auch die Landesregierung auf die Vernunft der Bürger und appelliere in erster Linie daran, die veröffentlichten Maßnahmen sehr ernst zu nehmen und unbedingt einzuhalten.

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Neben den bereits eingerichteten Kontrollstellen an den Zufahrtsstraßen der Inseln und den Kontrollstellen der Bundespolizei an der dänischen Grenze würden deshalb derzeit keine weiteren flächendeckenden Kontrollstellen eingerichtet. „Kontrollen werden im Rahmen des Präsenzdienstes lageangepasst und im Einzelfall durchgeführt“, sagte Grote.

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