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Millionen-Unfall im Rostocker Hafen: Rätsel gelöst: Darum krachte der Kran aufs Schiff

Rostock –

Die Ursache für das dramatische Kran-Unglück im Rostocker Überseehafen scheint geklärt: Offenbar war ein Kranhaken bei einem Belastungstest gebrochen und hatte den schweren Unfall am Sonnabend verursacht. Der 5000 Tonnen schwere Kran war auf ein Schiff gestürzt. Zwölf Menschen wurden verletzt, bis zu 100 Millionen Euro Schaden wurden verusacht.

Bei dem Test der Kran-Firma Liebherr-MCCtec Rostock hatte der Offshore-Schwerlastkran  der Belastung nicht standgehalten und war umgeknickt. Bei dem Test sollte der Kran auf seine maximale Traglast getestet werden, das wären 5500 Tonnen.

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Unglücksursache: der kaputte Kranhaken des havarierten Schwerlastkrans.

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picture alliance/dpa

Unfall mit Kran im Rostocker Überseehafen

Doch der Haken brach bereits bei weit weniger Gewicht: „Die heute bekannten Fakten deuten darauf hin, dass sich der Vorfall bei einer Belastung von rund 2600 Tonnen ereignete und eine Kettenreaktion auslöste, die zum Unfall führte“, so Liebherr-Geschäftsführer Leopold Berthold.

Das Unternehmen bestätigte die Einschätzung der Polizei, die nach dem Unfall von einem Schaden zwischen 50 und 100 Millionen Euro ausgegangen war. Zwei der Verletzten mussten in einer Klinik behandelt werden. „Angesichts des Schadensausmaßes sind wir vor allem dankbar, dass es nicht zu weiteren Personenschäden gekommen ist, so Liebherr-Geschäftsführer Berthold.

Hergestellt wurde der Haken von einem externen Lieferanten in den Niederlanden. Noch ist jedoch unklar, warum genau der Haken der Belastung nicht standhalten konnte. Das Unternehmen Liebherr werde die ermittelnden Behörden umfassend bei der Aufklärung des Unglücks unterstützen. (aps/ste)

  

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