Nach „Aktenzeichen XY“: 42 neue Hinweise zu Mordfall nahe Hamburg vor 38 Jahren
Itzehoe –
Ein junger Mann aus dem Kreis Stade wurde gefesselt und dann mit einem Kopfschuss getötet. Der Mord geschah 1983 – der oder die Täter konnten nie gefasst werden. Doch es gibt neue Hoffnung, das Verbrechen doch noch aufzuklären: Nach der Ausstrahlung der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst“ am Mittwoch, in der der Fall behandelt wurde, sind bereits 42 neue Hinweise bei der Polizei eingegangen.
Zum Fall: Der damals 34 Jahre alte Herbert Kahrs war am 10. September 1983 von seinem Wohnort in Twielenfleth im Kreis Stade zu seinem Arbeitsplatz in Hamburg aufgebrochen, dort aber nicht angekommen. Am 29. November 1983 fanden Zeugen die Leiche des Vermissten in der Gemarkung Holm im Kreis Pinneberg: tot in einem Schacht zur Graben-Entwässerung. Kahrs war erschossen worden.
Fall aus dem Norden bei „Aktenzeichen XY“: Polizei erhält 42 Hinweise
Nach der Ausstrahlung des Beitrags bei „Aktenzeichen XY ungelöst“ erhielt die Mordkommission Itzehoe 22 Hinweise noch in der Nacht. Weitere 20 gingen an das ZDF-Studio in München. Wie die Polizei mitteilte, waren unter den Hinweisen auch einige vielversprechende Informationen, denen die Mordkommission in den nächsten Tagen nachgehen werde. Zum Beispiel habe es womöglich ähnliche Fälle gegeben, die sich im selben Zeitraum abgespielt haben sollen. Diese würden nun erneut geprüft. Sogar auf eine konkrete Person habe es einen Hinweis gegeben, die der Polizei noch nicht bekannt gewesen war.
Das könnte Sie auch interessieren: 37 Jahre alter Mordfall bei „Aktenzeichen XY ungelöst“
Zudem ergäben sich durch einige Hinweise neue Blick- und Ermittlungsrichtungen. Die Itzehoer Mordkommission bedankte sich für das Engagement der Zuschauer. (mp)