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Nach Feier in Dänemark: Corona-Ausbruch in Flensburg – Stadt veranlasst Massentests

Flensburg/Kopenhagen –

Die Corona-Zahlen in Flensburg schnellen in die Höhe, innerhalb eines Tages wurden 26 Neuinfektionen gezählt, am Sonntag gab es Massentests in der Stadt. Die Infektionen sollen auf eine Feier in Dänemark zurückgeheneinige Regionen Dänemarks wurden gerade erst zu Corona-Risikogebieten erklärt, anlässlich der anstehenden Herbstferien ist zu befürchten, dass die Infektions-Zahlen im Norden weiter steigen könnten. 

Mehrere Schulklassen sind am Sonntag auf einem Parkplatz auf Corona getestet worden. Hintergrund des Massentests mit mehr als 160 Menschen sind die gestiegenen Corona-Zahlen in Flensburg. Die Stadt hat zurzeit die größte Corona-Belastung in Schleswig-Holstein.

Nach Feier in Dänemark: Corona-Ausbruch in Flensburg

Laut Robert-Koch-Institut lag Stand Sonntag die 7-Tage-Inzidenz berechnet auf 100.000 Einwohner bei 29,0. Ein Sprecher der Stadt sagte, die Stadt habe 26 neue Corona-Fälle in den vergangenen sieben Tagen registriert. Alle Fälle sollen auf eine große private Feier in Dänemark zurückgehen, an der auch viele Gäste aus Flensburg teilgenommen hätten. Es seien auch Schulkinder betroffen, weshalb jetzt ganze Klassen getestet würden. Am Dienstag soll es weitere Massentests geben.

Der Stadtsprecher betonte, Flensburg sei mit 109 Corona-Infektionen seit Mitte März bisher insgesamt glimpflich durch die Pandemie gekommen. Das Gesundheitsamt verfolge die aktuellen Infektionsketten und habe die Lage im Griff. Er hoffe, dass dieser Fall ein Einzelfall in Flensburg bleiben werde.

Steigende Corona-Zahlen: Dänemark verschärft Maßnahmen

Allerdings stehen im Norden die Herbstferien vor der Tür: Sowohl in Hamburg als auch in Schleswig-Holsteins starten sie am 5. Oktober. Die Bundesregierung hat einige Regionen des beliebten Urlaubslandes wegen steigender Infektionszahlen zu Corona-Risikogebieten erklärt – und Dänemark selbst seine Corona-Schutzmaßnahmen verschärft: Die Beschränkungen für den Raum Kopenhagen wurden aufs ganze Land ausgeweitet, weitere Maßnahmen sind hinzugekommen.

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So sollen Cafés, Kneipen und Restaurants bereits um 22 Uhr schließen. In den Lokalen gilt wie in Deutschland eine Maskenpflicht, bis man am Platz sitzt. Darüber hinaus soll die maximale Teilnehmerzahl für Versammlungen mit einigen Ausnahmen auf 50 Personen begrenzt werden. Arbeitnehmer forderte Ministerpräsidentin Mette Frederiksen auf, wenn möglich im Homeoffice zu arbeiten. Soziale Kontakte sollen generell begrenzt, der öffentliche Nahverkehr in den Hauptverkehrszeiten vermieden werden. Die Maßnahmen sollen vorläufig bis zum 4. Oktober gelten.

Corona-Risikogebiete in Dänemark: Das gilt für Reisende

Reisende, die aus Risikogebieten zurückkehren, müssen sich 48 Stunden vor oder nach der Einreise auf Corona testen lassen und sich anschließend in Quarantäne begeben, bis ein negatives Testergebnis vorliegt. Die Reisewarnung ist kein Verbot, soll aber eine erhebliche abschreckende Wirkung haben. Reisende können Buchungen kostenlos stornieren. (mhö)

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