Nach Kurden-Demo: Tritte, Schläge, Pfefferspray: Randale im Zug – 200 Beamte im Einsatz
Bardowick –
Mit einem Großaufgebot ist die Bundespolizei am Donnerstag zum Bahnhof Bardowick (Landkreis Lüneburg) ausgerückt. Rund 80 Teilnehmer einer Kurden-Demo hatten keine Fahrkarten – und bedrohten die Zugbegleiterin. Als die Beamten eintrafen, eskalierte die Lage.
Wie ein Sprecher der Bundespolizeidirektion Hannover mitteilte, ereignete sich der Vorfall gegen 9.45 Uhr. Rund 80 Teilnehmer einer vorherigen Demonstration der kurdischen Jugendbewegung waren am Bahnhof Lüneburg in den Metronom in Richtung Hamburg gestiegen.
Als eine Zugbegleiterin die Fahrscheine kontrollieren wollte, gab es Tumulte. Die Frau wurde bedrängt und angepöbelt. In ihrer Not ließ sie den Zug in Bardowick stoppen – und alarmierte die Bundespolizei. Die rückte dann mit rund 200 Beamten an.
Randale im Zug nach Hamburg: Bundespolizisten getreten und geschlagen
Dann eskalierte die Lage: Einige Personen aus der Gruppe schlugen und traten nach den Beamten, die daraufhin Pfefferspray einsetzten. Einige Bundespolizisten wurden dabei leicht verletzt.
Bei der anschließenden Personalienüberprüfung stellten die Polizisten dann fest, dass sich etwa ein Dutzend der Reisenden, darunter drei Jugendliche, unerlaubt in Deutschland aufhielt. Darüber hinaus wurden mehrere Strafverfahren wegen Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.