Nach Leichenfund bei Hamburg: Polizei: Verdächtiger (60) hat sich das Leben genommen
Tangstedt –
Nach dem Fund einer Leiche in Tangstedt war für die Ermittler schnell klar: Bei der Toten handelt es sich um die seit mehreren Tagen Vermisste Christa W. (84). Und sie wurde Opfer eines Gewaltverbrechens. Ein Bekannter rückte in den Fokus der Kripo – nun hat sich der Mann (60) das Leben genommen.
Am vergangenen Samstag durchsuchten Ermittler noch mit zwei Spürhunden mehrere Adressen des 60-Jährigen in und um Hamburg, stellten Beweismittel sicher – konnten aber keinen Tatverdacht gegen den Mann erhärten.
Leiche in Tangstedt: Verdächtiger hat sich das Leben genommen
„Er wurde erkennungsdienstlich behandelt und vernommen, dann wieder entlassen“, teilte ein Polizeisprecher am Montag mit. In der Nacht von Samstag auf Sonntag beging der Verdächtige dann Selbstmord. „Zu näheren Umständen seines Todes werden keine Angaben gemacht.“
Klar ist mittlerweile aber: Auch die Obduktion ergab zweifelsfrei, dass Christa W. gewaltsam ums Leben kam und vorsätzlich getötet wurde. Zur genauen Todesursache macht die zuständige Polizei aber auch hier keine Angaben.
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Der Fundort am Kroogmannsweg in Tangstedt (Kreis Stormarn), da sind sich die Ermittler sicher, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht der Tatort. Dort wurde die Frau wohl offenbar nur abgelegt; in einem mit Laub gefüllten Graben.
„Wann der Leichnam dort abgelegt wurde, kann zurzeit noch nicht gesagt werden“, so der Sprecher weiter. „Die 84-Jährige ist möglicherweise in ihrer Wohnung in der Segeberger Chaussee in Norderstedt getötet worden. Hierzu dauern die Ermittlungen und Untersuchungen an.“ (dg)