Nach Sturmtief „Sabine“: Tausende Tiere tot: Trauriges Szenario am Nordseestrand
St. Peter Ording –
Was für ein trauriger Anblick. An den Nordseestränden liegen derzeit tausende tote Seesterne, Krebse und Muscheln. Der Grund dafür ist Sturmtief „Sabine“, das vor gut einer Woche den Norden durchgepustet hat. Vor allem der bei Hamburgern beliebte Strand von St. Peter Ording ist betroffen.
Am Sonntag ging es los. Das Sturmtief „Sabine“ donnerte über Norddeutschland und sorgte für jede Menge Chaos. Autos wurden zerstört, Häuser beschädigt, Bäume blockierten Bahngleise, der Bahnverkehr wurde gestoppt. Allein in Hamburg musste die Feuerwehr 370 mal ausrücken. Später kam eine Sturmflut hinzu, die das Hafengebiet unter Wasser setzte.
Sturmtief „Sabine“: Tote Seesterne in St. Peter Ording
Auch an der Nordseeküste sorgte „Sabine“ für Schäden – die jetzt in St. Peter Ording für Strandspaziergänger sichtbar werden. Meereslebewesen wie Seesterne, Seeigel, Krebse, Röhrenwürmer und Schwertmuscheln wurden zu Tausenden auf mehreren Kilometern Länge von dem starken Westwind angeschwemmt.
Laut der „Schutzstation Wattenmeer“ wurden die Wasserbewohner bei den heftigen Sturmfluten vom Nordseegrund gerissen und durch den Wind an die Küste angeschwemmt. Laut NDR sorgt dies in der „Schutzstation Wattenmeer“ jedoch nicht für Unruhe. So etwas passiere laut der Schutzstation an der Nordseeküste alle paar Jahre, in St. Peter Ording zuletzt im Jahr 2014. Auch wenn es schlimm aussehe, das Wattenmeer erhole sich schnell wieder.
Nach Sturm: Wangerooge verliert seinen schönen Hauptstrand
In einem anderen Teil der Nordsee ist es durch „Sabine“ ebenfalls zu Schäden gekommen. Auf der Insel Wangerooge sind Strände und Vorlande überflutet worden. Der beliebte Hauptstand wurde abgetragen. Der Insel-Bürgermeister schätzt, dass 80.000 Kubikmeter Sand verloren gegangen sind. Dort, wo Platz für bis zu 1400 Strandkörbe war, passen nun nicht mal mehr 100 hin.
Und mit Wetter-Kapriolen geht es weiter. Am Sonntag soll es bis zu 16 Grad frühlingshaft warm werden! Außerdem braust mit „Uta“ das nächste Sturmtief über den Norden, für Hamburg werden erneut Sturmböen erwartet. Laut Deutschem Wetterdienst soll der Wind am Montagmorgen etwas nachlassen, am Montagabend werden erneut Sturmböen erwartet, es wird bis zu 12 Grad warm. Auch am Dienstag wird starker bis stürmischer Wind erwartet.