Hirnblutung, Krankenhaus! 14-Jährige von Mitschülerinnen verprügelt – ein Racheakt?
Was ist da los an der Oberschule Sande (Landkreis Friesland)? In einem Jahr wurde die Polizei gleich zwölf Mal wegen Schlägereien verständigt, zuletzt am 23. Januar: Seitdem liegt eine 14-Jährige im Krankenhaus.
Die Mutter des Teenagers sagte unter anderem dem NDR und der „Bild‟, ihre Tochter sei schwer verletzt worden, habe eine Hirnblutung und einen Bluterguss auf der Brust erlitten. Anscheinend handelt es sich bei der Tat um einen Racheakt: Die 14-Jährige und ihre ältere Schwester seien bis vor kurzem selbst Teil der Gruppe gewesen, von der sie nun attackiert wurde.
Friesland: Verprügeltes Mädchen war selbst Teil der Gruppe
Nachdem ihre Eltern Gewaltvideos in einer gemeinsamen WhatsApp-Gruppe entdeckt hatten – die Rede ist von IS-Hinrichtungsvideos – und die Forderung, eine Lehrerin müsse „hingerichtet‟ werden, hätten sich die 14-Jährige und ein weiteres Mädchen von der Gruppe abgespalten. Ihre Eltern hätten Anzeige wegen des Videos und der Drohung erstattet.
Die Polizei bestätigt, dass „das Video eine gewaltverherrlichende Tat‟ zeige, die Prüfung durch den Staatsschutz habe aber keinen terroristischen Bezug ergeben. Zu der kolportierten Drohung gegen eine Lehrkraft gab es von der Polizei zunächst keine Angaben, die Landesschulbehörde in Niedersachsen sagte dem NDR, man habe Anzeige erstattet.
Friesland: Einige der Schlägerinnen sind bereits polizeibekannt
Die Polizei spricht von einer „körperlichen Auseinandersetzung‟ zwischen insgesamt sechs Mädchen zwischen 13 und 15 Jahren. Einige der Beteiligten seien bereits polizeibekannt. Auch bei den vorliegenden Anzeigen wegen Körperverletzung aus den vergangenen Monaten seien diese „teilweise wechselseitig und von denselben Personen angezeigt‟ worden.
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Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) sagte dem NDR: „Eine solche Gewalttat ist vollkommen inakzeptabel. Wir sind gerade dabei, den Fall aufzuklären.‟
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