Strand der Insel Baltrum
  • Die Ostfriesischen Inseln verzeichnen einen Bevölkerungszuwachs. Foto: Strand von Baltrum
  • Foto: picture alliance/dpa | Focke Strangmann

Ab auf die Insel: Nordsee-Gemeinden verzeichnen Einwohner-Plus

Auf Nordseeinseln wie Baltrum fehlt Wohnraum für Neu–Insulaner, die dauerhaft dort leben möchten. Trotzdem ziehen viele Menschen auf die Inseln, zeigt eine Statistik – und sie sind willkommen.

Die Ostfriesischen Inseln sind als Wohnorte begehrt: Wie aus Daten der Wanderungsstatistik zu Zu– und Wegzügen über Gemeindegrenzen hinweg des Niedersächsischen Landesamtes für Statistik hervorgeht, registrierten alle Inseln unter dem Strich innerhalb der vergangenen zehn Jahre etwas mehr Neuankömmlinge als Wegziehende. Die Differenz schwankt zwar von Jahr zu Jahr und von Insel zu Insel. Über die Jahre lässt sich in der Statistik dennoch ein Trend ausmachen: Auf größeren Inseln wie Borkum fällt das Plus an Zuzügen etwas größer aus als auf kleineren Inseln wie Wangerooge. Vor allem mangelnder Dauerwohnraum ist auf den Inseln ein drängendes Problem.

Neue Mitbürgerinnen und Mitbürger würden auf Inseln wie Baltrum dringend gebraucht, sagt Inselbürgermeister Harm Olchers. Nicht nur, um die Inselinfrastruktur mit Feuerwehr, Kita, Schule oder Bäderbetrieb am Laufen zu halten. Auch für das Inselleben selbst seien neue Gesichter wichtig, erklärt Olchers. Baltrum etwa biete jede Menge Gemeinschaft, wer Gefallen daran habe, sei schnell dabei. 

Das könnte Sie auch interessieren: Goofy: Vom berühmtesten Ochsen Hamburgs zum „Kuhsanova“ von Butenland

Auf einigen Inseln wie etwa auf Norderney und Langeoog gibt es auch sogenannte Insellotsen, die sich um die Gemeinwesenarbeit auf den Inseln kümmern und ansprechbar sind für Neuankömmlinge. (dpa/mp)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp