Mit diesem Bild hatte die Polizei nach Arian (6) gesucht.
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  • Foto: Polizei/Bearbeitung: MOPO

Trotz Großsuche: Arian (6) bleibt verschwunden – „Aufgeben keine Option“

Der sechsjährige Arian aus Bremervörde bleibt weiter verschwunden. Auch der bisher größte Einsatz am Sonntag brachte keine neue Spur. Am Montag geht die Suche weiter.

Das kündigte ein Polizeisprecher am Sonntagabend an. Man habe weiter Hoffnung, Arian lebend zu finden. „Aufgeben ist für uns noch keine Option“, sagte eine Sprecherin. „Wir suchen weiter Tag und Nacht.“ Arian ist Autist und könnte einer Expertin zufolge auf Rufe wohl nicht reagieren.

Von Arian (6) fehlt immer noch jede Spur

Am Sonntag war die bisher größte Suchaktion erneut erfolglos geblieben. Trotz des Einsatzes von 1200 Kräften habe man keine neue Spur gefunden, sagte ein Sprecher. In der Nacht wolle man nun die Ergebnisse des Großeinsatzes auswerten, um am Montagmorgen gezielt weiteren möglichen Ermittlungsansätzen nachgehen zu können.

Einsatzkräfte der Feuerwehr gehen eine Straße im Landkreis Stade entlang. Der sechs Jahre alte Arian aus Elm wird weiter vermisst. picture alliance/dpa/Moritz Frankenberg
Einsatzkräfte der Feuerwehr gehen eine Straße im Landkreis Stade entlang. Der sechs Jahre alte Arian aus Elm wird weiter vermisst.
Einsatzkräfte der Feuerwehr gehen eine Straße im Landkreis Stade entlang. Der sechs Jahre alte Arian aus Elm wird weiter vermisst.

Der Sechsjährige wird seit Montagabend vermisst. Einsatzkräfte durchkämmen seitdem den Heimatort des Jungen und das Umland. Bremervörde-Elm liegt im Landkreis Rotenburg (Wümme) zwischen Bremerhaven und Hamburg.

Hunderte Einsatzkräfte hatten am Sonntag mit einer 1,5 Kilometer langen Menschenkette das Gebiet nördlich des Wohnorts des Jungen durchkämmt, um „lückenlos alles noch einmal umzudrehen“, so eine Sprecherin. Die Suche dauerte bis zum Einbruch der Dunkelheit, rund 15 Quadratkilometer wurden abgesucht. Zusätzlich waren erneut Boote, Drohnen und Suchhunde sowie erstmals auch eine Reiterstaffel unterwegs. „Eine derart große Suchmaßnahme habe ich zuvor noch nicht geleitet“, sagte Jörg Wesemann, Gesamteinsatzleiter der Polizei Rotenburg. 

Vermisster Arian (6): Polizei geht nicht von Straftat aus

Das Suchgebiet, das bisher auf das Umfeld von Elm konzentriert war, wurde ausgeweitet. Man versuche alles, um den Jungen zu finden, sagte ein Polizeisprecher. Daher laufe die Suche nun auch in etwas weiter entfernten Orten. Die Polizei gehe weiter nicht von einer Straftat aus. Es gebe keine Hinweise auf einen Kriminalfall, so der Polizeisprecher.

Vor dem Wochenende hatten Arians Eltern über die Facebook-Seite der Polizei einen Appell an die Helfer gerichtet, in dem sie erklärten, wie ihrem Sohn geholfen werden könne. „Wir glauben, dass Arian sich auf den Weg gemacht hat, um ein großes Abenteuer zu erleben“, hieß es darin. Er könnte sich demnach nicht nur in Elm, sondern auch in die umliegenden Gemeinden bewegt und dort versteckt haben. Sie dankten allen für die Hilfe bei der Suche.

Die Einsatzkräfte hatten zunächst versucht, den autistischen Jungen mit Kinderliedern, Luftballons und Feuerwerken anzulocken – ohne Erfolg. Am Wochenende wurde die Taktik geändert. Die Einsatzkräfte sollten sich bei der Suche nun still verhalten. Man habe die Taktik geändert, weil die anderen Ansätze keinen Erfolg gebracht hätten, sagte der Polizeisprecher.

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Arian hatte sein Elternhaus am Montagabend unbemerkt verlassen. Eine Überwachungskamera zeichnete auf, wie der Junge nach seinem Verschwinden in einen benachbarten Wald lief. (dpa/mp)

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