Auf der Nordsee: Spektakuläre Rettung von brennender Motoryacht
Dramatischer Unfall auf der Nordsee: Am Freitagnachmittag ist eine Motoryacht in Brand geraten. Dem 68-jährigen Skipper blieb nichts anderes übrig, als ins unter 15 Grad kühle Wasser zu springen. Ein Hubschraubereinsatz rettete ihm das Leben.
Wie die Seenotrettung bestätigte, war die neun Meter lange Motoryacht gegen 16 Uhr in der Wesermündung in Brand geraten. Der Mann aus dem Kreis Nordfriesland (Schleswig-Holstein) konnte noch den Notruf absetzen, danach brach die Funkverbindung ab. Zwei Seenotrettungsbote und ein Rettungshubschrauber rückten sofort aus.
Mann von Hubschrauber aus Nordsee gerettet
Dabei hatte der in Not geratene Mann Glück im Unglück. Durch einen zuvor ausgelösten Fehlalarm vor Wilhelmshaven befand sich der Rettungshubschrauber „Wiking Rescue“ bereits in der Luft. Er benötigte weniger als zehn Minuten, um zum Einsatzgebiet zu gelangen. „Beim Anflug sahen wir bereits dunklen Rauch“, berichtete Pilot und Flugbetriebsleiter Lars Hilgert. „Als wir näherkamen, haben wir einen Menschen im Wasser treibend erkannt.“
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Die Wassertemperatur betrug lediglich 13 bis 14 Grad. Ein Rettungsassistent wurde im Überlebensanzug ins Meer hinuntergelassen. Er sicherte den 68-Jährigen mit einer Rettungsschlinge und ließ sich gemeinsam mit dem Schiffbrüchigen wieder in den Hubschrauber ziehen. An Board wurde der Mann von einem Notarzt medizinisch versorgt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht.
Zu dem Zeitpunkt brannte die Motoryacht bereits lichterloh. Sie konnte zwar aus dem Fahrwasser gezogen werden, sank aber während der Löscharbeiten. Die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. (mp/lmr)