Von der Filiale blieb nicht mehr viel übrig. Die Explosion sorgte für einen hohen Sachschaden.
  • Von der Filiale blieb nicht mehr viel übrig. Die Explosion sorgte für einen hohen Sachschaden.
  • Foto: JOTO

Schon wieder: Geldautomat bei Hamburg in die Luft gejagt

In einer kleiner Ortschaft bei Hamburg hat es wieder geknallt, diesmal in Brackel (Landkreis Harburg): In der Nacht zu Samstag ist ein Geldautomat einer kleinen Sparkassen-Filiale in die Luft gejagt worden. Der Schaden ist immens – und die Täter sind flüchtig.

Gegen 4 Uhr kam es zur Explosion: Der Geldautomat wurde komplett zerstört. Scheiben der Filiale zerbarsten und ihre Splitter flogen in Richtung der Bahnhofsstraße. Beinahe der gesamte Gehweg war gesäumt von Glasscherben. Ob auch das Gebäude in Mitleidenschaft gezogen wurde, soll ein Statiker prüfen.

Bei Hamburg: Geldautomat gesprengt – hoher Sachschaden

Vor der Explosion waren der oder die Täter in das Gebäude eingebrochen, so die Erkenntnis der Polizei. Die Filiale ist nachts nämlich abgeschlossen – als Folge der immer häufiger auftretenden Automatensprengungen in Niedersachsen.

Zeugen wollen drei bis vier dunkel gekleidete Täter gesehen haben, die nach der Tat mit einem Auto vermutlich in Richtung A7 geflüchtet sind. Eine Fahndung blieb erfolglos; das Auto wurde weder gefunden noch Täter gestoppt. Unklar ist bisher, ob überhaupt Geld gestohlen wurde.

Im Norden kommt es in den vergangenen Monaten immer wieder zu solchen Taten, ob in Niedersachsen oder auch in Schleswig-Holstein. Laut Landeskriminalämtern beider Bundesländer ließe sich der Trend mit einer „Attraktivität des vermeintlich hohen Stehlgutes“ erklären. Bedeutet: In Deutschland liegt mehr Geld in Automaten als anderswo in Europa.

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Auch die Fallzahlen belegen den Trend. In Hamburg dagegen bleiben die Taten konstant niedrig. Die Polizei schätzt, dass die Tätergruppen den Fokus in ländliche Regionen mit geringer Polizeidichte gelegt haben. (dg)

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