Blitzer: Diese Kommunen im Norden kassieren besonders ab
In einigen Regionen steigt die Zahl der erwischten Raser, anderswo sinkt sie. Das liegt nicht immer daran, dass sich mehr Menschen an die Regeln halten.
Die Einnahmen durch geblitzte Autofahrer entwickeln sich in niedersächsischen Kreisen und Städten unterschiedlich. Das geht aus einer Umfrage der Nachrichtenagentur dpa hervor. Teilweise steigen die Einnahmen, andernorts gehen sie zurück.
Hannover: Kein klarer Trend bei Blitzereinnahmen
Deutliche Mehreinnahmen verzeichneten etwa die Landkreise Leer und Stade. In Stade wurden im abgelaufenen Jahr 2,65 Millionen Euro Bußgeld, in Leer 2,49 Millionen eingenommen. Zwei Jahre zuvor waren es jeweils 1,33 Millionen und 1,2 Millionen Euro gewesen. Als Grund nannte der Landkreis Leer vor allem eine Ausweitung der Geschwindigkeitsmessungen. Etwa an Schulen sei stärker kontrolliert worden.

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Ein Minus bei den Einnahmen verzeichneten etwa die Landkreise Harburg und Aurich oder die Stadt Salzgitter. In der Industriestadt fielen sie in den vergangenen zwei Jahren etwa von 3,5 auf 2,7 Millionen Euro, im Landkreis Harburg von 8,6 auf 7,3 Millionen Euro. In Harburg lag das nach Behördenangaben auch an Sabotage an den Messgeräten.
Welchen Nutzen haben Blitzer?
Der Landkreis Aurich nannte Personalmangel und technische Probleme als Gründe für einen Einnahmerückgang. Einen Gewöhnungseffekt verzeichnete zudem der Landkreis Osnabrück. Bei fest installierten Geräten würden die Fallzahlen mit zunehmender Bekanntheit der Anlagen sinken.
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Immer mal wieder wird Kommunen vorgeworfen, mit Blitzern lediglich Geld verdienen zu wollen. Die halten dagegen und sehen klare Vorteile für die Verkehrssicherheit. Dort, wo Blitzer fest aufgestellt wurden, seien die Unfallzahlen erheblich zurückgegangen, hieß es etwa vom Landkreis Uelzen. Einige Städte und Landkreise gaben zudem an, Blitzereinnahmen ausschließlich für verkehrssichernde Maßnahmen zu nutzen. (dpa/mp)
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