Ersthelfer-Paar auf A7 getötet: Urteil gegen Raserin – „tut mir von Herzen leid“
Sie wollten nur helfen – und bezahlten ihre Hilfsbereitschaft mit ihrem Leben. Rund ein Jahr nach einem tragischen Unfall auf der A7 bei Schneverdingen musste sich die Unfallverursacherin nun vor dem Amtsgericht Soltau verantworten. Die 42-jährige Fahrerin hatte zwei Ersthelfer erfasst und tödlich verletzt.
Vanessa G. war am 7. Januar 2024 mit ihrem Peugeot auf winterglatter Fahrbahn unterwegs. Laut Anklage passte sie ihre Geschwindigkeit nicht den Witterungsbedingungen an. Ihr Wagen geriet ins Schleudern und erfasste zwei Ersthelfer tödlich. Sie waren zuvor auf dem Standstreifen ausgestiegen, um einem Mercedes-Fahrer zu helfen, der von der Fahrbahn abgekommen und eine Böschung hinunter geschleudert worden war.
Ersthelfer-Paar soll auf dem Weg zu einer Hochzeitsmesse gewesen sein
Bei den Unfallopfern handelt es sich um einen Mann (28) und eine Frau (29), die in ihrem Mini Cooper auf dem Weg zu einer Hochzeitsmesse waren. Eine weitere Helferin, die angehalten hatte, wurde von dem Peugeot erfasst und verletzt.
Die Angeklagte zeigte sich im Prozess emotional. „Es tut mir von Herzen leid“, sagte sie laut „Bild“ unter Tränen. Die Richterin sprach von einer „tragischen Verkettung von Zufällen“. Sie verhängte eine Strafe von acht Monaten auf Bewährung.
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Außerdem muss die 42-Jährige eine Geldauflage von 1200 Euro zahlen. Laut „Bild“, steht die Frau demnächst auch in einem anderen Verfahren vor Gericht – wegen mutmaßlicher Verstrickungen in einen Betrugsfall ihres Mannes.
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