Fünf Patienten sterben bei Brand im Norden: Polizei durchsucht Klinik
Fünf Todesopfer hatte ein Brand in einem Krankenhaus im niedersächsischen Uelzen gefordert. Das Feuer wurde wohl von einem Patienten gelegt. Trägt die Klinik eine Teilschuld an der Tragödie?
Das tödliche Feuer im Klinikum Uelzen in Niedersachsen ist nach bisherigen Ermittlungen sehr wahrscheinlich durch einen beim Brand selbst ums Leben gekommenen Patienten verursacht worden. Er soll psychisch auffällig gewesen sein.
Krankenhausbrand Uelzen: Brandschutz vernachlässigt?
Es bestehe aber auch der Verdacht, dass Brandschutzmaßnahmen möglicherweise nicht ausgereicht haben, gab die Staatsanwaltschaft Lüneburg am Freitag bekannt. Daher seien am Donnerstag Unterlagen im Klinikum sichergestellt sowie Daten gesichert worden.
Es bestehe der Anfangsverdacht, dass das Verhalten Dritter für die tragischen Folgen der Brandlegung mitverantwortlich sein könnten, hieß es. Es werde ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt unter anderem wegen des Vorwurfs der fahrlässigen Tötung geführt.
Krankenhaus Uelzen: Fünf Patienten sterben bei Feuer
Bei dem Feuer in der Nacht vom 4. auf den 5. Januar waren fünf Patientinnen und Patienten gestorben. Weitere Menschen erlitten teils schwere bis lebensgefährliche Verletzungen. Nach dem Tod des tatverdächtigen Patienten könne gegen diesen ein Ermittlungsverfahren nicht mehr geführt werden, hieß es.
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Die Durchsuchungen im Klinikum seien mit voller Kooperation der Mitarbeiter und Verantwortlichen des Krankenhauses erfolgt. Weitere Informationen zur Brandursache und zu den im Raum stehenden Vorwürfen wollte die Staatsanwaltschaft wegen der laufenden Ermittlungen zunächst nicht geben.