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Gigantischer Gastank vom Lkw gerollt: 430-Tonnen-Konvoi im Norden verunglückt

Sögel –

Zwei Mal 35 Meter und 430 Tonnen schwer: Am Sonntagmorgen ist im Emsland ein riesiger Schwertransporter mit zwei Gastanks verunglückt. Bereits der erste Transportversuch im Mai 2019 musste abgebrochen werden. Nun sollen Spezialkräne bei der Bergung helfen.

Seit 7 Uhr waren die großen, silbernen Tanks auf der Straße unterwegs. Ihre Aufgabe: Die Speicherung von Kohlendioxid. Eigentlich sollten sie von einer Metallbaufirma in Haselünne bis zum Güterverteilungszentrum im Hafen von Dörpen transportiert werden. Doch nun ist vorerst Schluss: Auf etwa der Hälfte der 60 Kilometer langen Strecke kippte einer der 35 Meter langen Behälter in den Straßengraben.

Gastank in Straßengraben gekippt

Nach Angaben des Einsatzleiters der Polizei, Klaus Hackmann, wurde der gesamte Transport stillgelegt. Die Fahrzeuge mit dem zweiten großen Tank befanden sich hinter dem verunglückten Zug und kamen ebenfalls nicht weiter. „Positiv ist, dass keiner verletzt ist“, betonte der Einsatzleiter.

Die Ursache für das Umkippen des Behälters sei noch unklar. Ob die Wetterbedingungen eine Rolle spielten, konnte der Polizist zunächst nicht sagen. Am Sonntag regnete es heftig im Emsland. In den nächsten Tagen ist nach Polizeiangaben mit Verkehrsbehinderungen auf der Ortsumgehung Sögel zu rechnen. Die Unfallstelle könne nicht so schnell geräumt werden. Wie der „NDR“ berichtet, soll ein Spezialkran am heutigen Montag aus dem Graben hieven.

Schwertransport: Straßensperrungen im Emsland

Für den Transport mussten zahlreiche Ampeln verschwenkt und Straßenschilder abgebaut werden. In den Ortsdurchfahrten gilt Parkverbot. Autofahrer müssen sich nun weiterhin auf gesperrte Straßen einstellen.

Ursprünglich sollte der Transport bereits im vergangenen Mai erfolgen, wurde aber nach einer Intervention der Samtgemeinde Sögel von der Polizei abgebrochen. Eine Fachfirma hatte im Vorfeld des Transports Straßenbäume beschnitten, das aber so unfachmännisch gemacht, dass 300 von ihnen neu angepflanzt werden müssen. Die Route ist dieselbe, aber bei den Vorbereitungen sei mit mehr Umsicht vorgegangen worden, hatte der Landkreis als Genehmigungsbehörde im Vorfeld erklärt. (dpa/abu)

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