Betrunken auf E-Roller: Führerschein weg
Weil er mit 1,84 Promille auf einem E-Roller gefahren ist, muss ein Mann nun seinen Führerschein abgeben. Das entschied das Landgericht Göttingen. Zuvor hatte das Amtsgericht anders geurteilt .
Ein Mann muss seinen Führerschein abgeben, weil er betrunken mit einem Elektro-Roller gefahren ist. Das hat das Landgericht Göttingen entschieden, wie ein Sprecher am Mittwoch mitteilte. Der Mann soll laut einer Blutprobe mit mindestens 1,84 Promille unterwegs gewesen sein. Für den nun zugestellten Beschluss wurde keine weitere Beschwerde zugelassen. Das Landgericht fällte sein Urteil bereits am 10. Juni.
Betrunken auf E-Roller: Gericht entzieht Fahrer Führerschein
Die Staatsanwaltschaft hatte gegen den Mann wegen der Trunkenheitsfahrt ermittelt und beim Amtsgericht Göttingen den Einzug seiner Fahrerlaubnis beantragt. Das Gericht lehnte diesen Antrag ab. Nach einer Beschwerde der Staatsanwaltschaft urteilte nun das Landgericht zugunsten der Ermittler.
Das könnte Sie auch interessieren: Neue Zahlen: So viele E-Scooter-Unfälle gibt es in Hamburg
Das Gericht argumentierte, dass es sich bei einem E-Roller, anders als etwa bei einem Elektrofahrrad, um ein Kraftfahrzeug handele. Es gelte also keine Ausnahmeregelung für Trunkenheit im Verkehr. (dpa/mp)