Skoda-Fahrer rast an Schlange vorbei: Mehrere Schwerverletzte bei Hamburg
Als ein 28-jähriger Autofahrer am Donnerstagnachmittag links auf ein Grundstück in Mulsum (Kreis Stade) abbiegen wollte, knallte es plötzlich. Bei dem Unfall wurden gleich vier Personen verletzt, drei von ihnen schwer, darunter auch ein zehnjähriger Junge.
Besagter 28-Jähriger war um 14.15 Uhr mit seinem roten Toyota auf der Straße Rübenkamp in Richtung Ortsmitte unterwegs. Hinter ihm fuhren noch zwei Fahrzeuge. Nach Zeugenaussagen näherte sich dann auf einmal von hinten ein 61-jähriger Autofahrer in einem weißen Skoda, der auf die andere Spur ausscherte, um die Dreier-Autoschlange in sehr hoher Geschwindigkeit zu überholen.
Mulsum: Schwerer Unfall auf der Straße Rübenkamp
Als der Toyota-Fahrer links auf ein Grundstück abbog, konnte der 61-Jährige dann nicht mehr rechtzeitig bremsen und prallte gegen den 28-Jährigen. Das Auto wurde durch die Wucht des Aufpralls auf den Seitenweg geschleudert und kam erst an einem Verkehrsschild zum Stehen. Herumfliegende Trümmer landeten auf einem der überholten Autos.
Laut der Polizei Stade musste zunächst davon ausgegangen werden, dass mehrere Personen in den Unfallfahrzeugen eingeklemmt sein könnten. Deswegen wurden insgesamt 50 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Mulsum, Schwinge, Kutenholz und Fredenbeck an die Unfallstelle gerufen, zusammen mit vier Rettungswagen und vier Notärzten.
Unfall Mulsum: Drei Personen müssen ins Krankenhaus
Nach kurzer Zeit dann erst einmal Entwarnung: Keiner der Personen war im Auto eingeklemmt, ein alarmierter Rettungshubschrauber konnte wieder abdrehen. Der 61-jährige Skoda-Fahrer, der 28-jährige Toyota-Fahrer und sein zehnjähriger Beifahrer erlitten bei dem Unfall schwere Verletzungen, sie wurde in die Elbekliniken nach Stade und Buxtehude transportiert. Eine Anwohnerin erlitt einen Schock, musste aber nicht ins Krankenhaus.
Die beiden Unfallfahrzeuge wurden total beschädigt, den Gesamtschaden schätzt die Polizei auf circa 50.000 Euro. Die Straße musste für die Zeit der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen sowie die Unfallaufnahme zeitweise voll gesperrt werden, der Verkehr wurde mit Hilfe der Feuerwehr örtlich umgeleitet. (aba)