Serengeti-Park überflutet: „Ein Wunder, dass die Tiere noch sicher sind“
Die heftigen Niederschläge der vergangenen Tage haben vielerorts für eine angespannte Hochwasserlage gesorgt – auch der Serengeti-Park nördlich von Hannover ist teilweise überflutet. Zeitweise musste der Strom für das gesamte Gelände abgestellt werden. Inhaber Fabrizio Sepe spricht von einer noch nie zuvor erlebten Notlage.
Das Hochwasser hat auch den Serengeti-Park Hodenhagen stark getroffen. Weite Teile des Geländes nördlich von Hannover sind nach Parkangaben überflutet und teilweise gar nicht oder nur noch mit Unimogs oder Traktoren zu erreichen. „Es ist eine Notlage, wie wir sie der fast 50-jährigen Geschichte des Parks so noch nie erlebt haben“, sagte Inhaber Fabrizio Sepe am Mittwoch. „Es grenzt an ein Wunder, dass unsere rund 1500 Tiere noch sicher sind.“
„Notlage, wie wir sie noch nie erlebt haben“
Park-Mitarbeiter sowie Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW haben provisorische Dämme aufgeschüttet, um die Stallungen der Tiere abzusichern. Im Nordosten des Geländes sind den Angaben zufolge unter anderem Verwaltungs- und Versorgungsgebäude, Restaurants, Shops und ein Teil der Lodges von Wassermassen umschlossen.
Zeitweise musste für das ganze Gelände der Strom abgestellt werden. Nun hofft Besitzer Sepe auf Notstromaggregate, um die Stallungen beheizen zu können. In dem Park leben unter anderem Löwen, Nashörner, Tiger und Elefanten.
120 Feuerwehrleute aus dem Landkreis Harburg rücken an
An den Tierpark grenzt der Fluss Meiße, der über die Ufer getreten ist. Darüber hinaus gibt es auf dem Gelände einige Wasserläufe und Seen, die wegen des hochdrückenden Grundwassers übergelaufen sind, wie eine Parksprecherin erläuterte. „Glücklicherweise mussten noch keine Tiere in Sicherheit gebracht werden“, sagte sie.
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Gegen 14.30 Uhr machten sich 120 Feuerwehrleute aus dem Landkreis Harburg auf den Weg zu dem Park, so ein Pressesprecher der Feuerwehr im Landkreis Harburg zur MOPO. Die Einsatzkräfte gehören zu zwei Fachzügen und stammen aus den Wehren Rosengarten, Neu Wulmstorf, Tostedt und Hollenstedt. Die Feuerwehrleute sollen zunächst bis Mitternacht vor Ort bleiben – dann wird entschieden, ob und wie viel zusätzliche Hilfe benötigt wird. (dpa/mwi)