Hohe Wohnungspreise im Norden: Hier greifen Mieter richtig tief in die Tasche
Mieter:innen haben in Niedersachsen im vergangenen Jahr erneut tief in die Tasche fassen müssen. In einigen ländlichen Regionen stiegen die Mieten von 2021 auf 2022 um mehr als zehn Prozent – der Unterschied zur Stadt wird immer kleiner. Ganz vorne liegen zwei Regionen aus dem Hamburger Speckgürtel.
Landesweit am höchsten sind die Mieten in Lüneburg und im Landkreis Harburg. Das berichtete der NDR unter Berufung auf die Antwort des Bundesbauministeriums auf eine Anfrage des Linken-Bundestagsabgeordneten Victor Perli aus Wolfenbüttel.
Niedersachsen: Land- und Stadt-Mieten nähern sich an
Dort müssten Mieterinnen und Mieter durchschnittlich mehr als zehn Euro Kaltmiete pro Quadratmeter bezahlen. Nur knapp unter zehn Euro liegen demnach die kreisfreien Städte Oldenburg, Osnabrück und Göttingen sowie der Landkreis Stade und die Region Hannover.
Vor allem in einigen ländlichen Regionen stiegen die Mieten zwischen 2021 und 2022 deutlich – in Delmenhorst um mehr als 13 Prozent, im Landkreis Aurich und in Osterholz um rund elf Prozent und im Landkreis Northeim um zehn Prozent.
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Nur moderat stiegen die Mieten in Kommunen, wo das Wohnen bisher schon teuer war – wie in der Region Hannover, im Landkreis Harburg, in Braunschweig, Oldenburg und Osnabrück. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für die Kaltmiete lag dem Bericht zufolge bei 7,81 Euro.
Am preiswertesten wohnen die Menschen in den Landkreisen Holzminden und Lüchow-Dannenberg. Dort zahlen Mieterinnen und Mieter dem Bericht zufolge durchschnittlich weniger als sechs Euro pro Quadratmeter. (dpa/mp)