Auf Uni-Wiese: Student (21) von Messer-Angreifer verletzt
Auf der Mensawiese der Lüneburger Universität ist am Montagmorgen ein Student (21) von einem Mann mit einem Messer attackiert und am Hals verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, hatte sich der 21-Jährige dort mit anderen Studenten aufgehalten, als sich der Angreifer ihm gegen 10.30 Uhr unvermittelt näherte.
Während der mutmaßliche Täter, ein 28-Jähriger, mit dem Fahrrad flüchtete, leisteten Studierende Erste Hilfe. Zeugen alarmierten Polizei und Feuerwehr. Das Opfer kam mit oberflächlichen Schnitt- und Stichverletzungen in eine Klinik. Der 28-Jährige aus dem Landkreis Lüneburg wurde noch in Tatortnähe von der Polizei vorläufig festgenommen.
Lüneburg: Messer-Angriff auf Uni-Wiese – Dank an Ersthelfer
Es sei nicht auszuschließen, dass der Mann unter Drogen stand oder unter einer psychischen Krankheit leidet, teilte ein Polizeisprecher mit. „Es gibt keine Hinweise darauf, dass er persönliche Verbindungen zur Universität oder zu dem Verletzten hat.“ Es werde nun wegen versuchten Totschlags ermittelt. Möglich, dass der 28-Jährige in eine Psychiatrie eingewiesen wird.
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Christian Brei, Vizepräsident der Leuphana Universität Lüneburg, wandte sich noch am Montag in einem Schreiben, das der MOPO vorliegt, an alle Studenten. Er schildert darin den Vorfall, bei dem der Tutor angegriffen, aber „glücklicherweise nicht lebensbedrohlich verletzt wurde. „Sein Zustand ist nach unserer Kenntnis stabil“, schreibt Brei.
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Die Gedanken der Uni-Führung seien nun vor allem bei dem Verletzten, dem man „vom Herzen eine rasche und vollständige Genesung“ wünsche. „Wir werden unser Möglichstes tun, ihn bei der Bewältigung des Vorfalls zu unterstützen“, so Brei in dem Schreiben. Die Studenten, die sich zusammen mit dem 21-Jährigen auf der Wiese aufgehalten hatten, würden ebenfalls unterstützt, darunter auch psychologisch. „Mein großer Dank gilt den umstehenden Studierenden, die durch ihr beherztes Eingreifen Schlimmeres verhindern konnten.“
Uni Lüneburg: Gefahrenmanagement wird geprüft
Die Uni wolle den Zwischenfall zum Anlass nehmen, „unsere bestehenden Regelungen und Vorgehensweisen zum Gefahrenmanagement nochmals zu überprüfen“. Gegebenenfalls wollte man weitere Schritte zur Erhöhung der Sicherheit auf dem Campus ergreifen.