Jahrelange Dürre vorbei: Wasserspeicher wieder gut gefüllt
Im Februar war die Lage in den Harzer Talsperren zwischenzeitlich angespannt: Zu viel Wasser floss in die Wasserspeicher. Von der kritischen Situation im Winter können Betreiber und Bürger in den kommenden Monaten nun profitieren.
Um ihre Wasserversorgung müssen sich Menschen in Niedersachsen in den kommenden Monaten keine Sorgen machen. Wie die Harzwasserwerke mitteilten, sind die Talsperren im Harz nach den vergangenen Dürre-Jahren in diesem Jahr wieder gut gefüllt. Sämtliche Wasserreservoire sind demnach vor dem Sommer im Schnitt zu 80 Prozent voll.
Nach Dürre-Jahren: Talsperren im Harz wieder gut mit Wasser gefüllt
„Dank der hohen Füllstände ist ein guter Wasservorrat für 2022 vorhanden“, sagt der Technische Geschäftsführer der Wasserwerke, Christoph Donner. Um die Wasserversorgung müssten sich Bürger deshalb derzeit keine Sorgen machen.
Die größte Trinkwassertalsperre, die Granetalsperre bei Goslar, war am Freitag zu 93 Prozent gefüllt, die weiteren Trinkwasserspeicher an der Ecker und Söse zu 88 und 78 Prozent.
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Grund für die hohen Füllstände seien die Regenfälle während der Stürme im Februar sowie Schmelzwasser. Damals fingen die Bauwerke innerhalb einer Woche etwa zehn Millionen Kubikmeter Wasser auf.
Teilweise floss so viel Wasser in die Speicher, dass sich auch der Pufferraum für den Hochwasserschutz mit füllte.
Stürme im Februar und Schmelzwasser: Talsperren haben wieder guten Wasservorrat
Die Reservoire waren laut Donner erstmals seit zwei Jahren wieder überdurchschnittlich gefüllt. Das hilft beim Energiesparen, denn es muss weniger Wasser energieintensiv zwischen den Talsperren umgepumpt werden.
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Die Bedeutung der großen Wassermenge wurde auch auf andere Weise deutlich: Nach dem regenreichen Februar wurde etwa an der Wetterstation in Clausthal-Zellerfeld (Landkreis Goslar) der trockenste März seit Beginn der Aufzeichnung im Jahr 1857 gemessen, wie die Wasserwerke mitteilten. (mp/dpa)