Massen-Karambolage auf der A1 bei Hamburg.

Massen-Karambolage auf der A1 bei Hamburg. Foto: André Lenthe

Doppelunfall hinter Hamburgs Stadtgrenze: Durcheinander auf der Autobahn

Gleich zwei schwere Unfälle auf der A1 direkt hinter der Hamburger Stadtgrenze: Am Dienstagvormittag hat es bei Seevetal auf beiden Fahrspuren gekracht. Sechs Fahrzeuge wurden beschädigt, neun Personen waren beteiligt.

Zunächst krachte es um 9.53 Uhr auf der Fahrspur in Richtung Süden zwischen der Anschlussstelle Harburg und dem Autobahnkreuz Maschen. Ein 31-jähriger Lkw-Fahrer war aus noch ungeklärter Ursache mit seinem Sattelschlepper in die Mittelleitplanke der Autobahn gefahren.

Ein großes Aufgebot von Feuerwehr und Polizei eilte zur Einsatzstelle. Da die Kräfte zunächst davon ausgingen, der Fahrer sei eingeklemmt, sperrten sie die Autobahn in beide Richtungen. Glücklicherweise war der Fahrer nur leicht verletzt und musste lediglich ambulant versorgt werden.

Die linke Fahrspur wurde für die Bergung des Lkw gesperrt. Es bildete sich ein mehrere Kilometer langer Rückstau. Der linke Fahrstreifen ist weiterhin gesperrt, da die Mittelschutzplanke noch repariert werden muss.

Massen-Karambolage auf A1 bei Hamburg

Als sich der Stau in Richtung Süden gegen 10.40 Uhr gerade auflöste, passierte nur rund 50 Meter entfernt auf der Gegenspur in Richtung Hamburg ein weiterer Unfall: Dort hatte sich ebenfalls ein Stau gebildet.

Eine 59-jährige Pkw-Fahrerin erkannte offenbar zu spät, dass der Verkehr vor ihr zum Stehen gekommen war. Sie fuhr mit ihrem VW auf den BMW eines 88-jährigen Mannes auf.

Skoda-Fahrer auf A1 schwer verletzt

Ein ihr nachfolgender 53-jähriger Mann konnte seinen Skoda ebenfalls nicht mehr rechtzeitig zum Stehen bringen und fuhr auf den Chrysler einer 45-jährigen Frau auf. Ihr Wagen wurde bei dem Aufprall unter einen schon stehenden Sattelzug geschoben.

Der Skoda-Fahrer wurde bei dem Unfall schwer verletzt. Vier weitere der insgesamt neun Fahrzeuginsassen erlitten leichte Verletzungen. Sie wurden zum Teil vor Ort behandelt, teilweise in umliegende Krankenhäuser gebracht.

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Drei Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Hierfür war die Autobahn in Fahrtrichtung Hamburg etwa eine Stunde lang voll gesperrt. Auch hierdurch bildete sich ein Rückstau von mehreren Kilometern Länge.

Besonders gefährlich: Am Stauende im Bereich des Autobahnkreuzes Maschen haben mehrere Fahrzeugführer durch Wenden und Rückwärtsfahren versucht, dem Stau auszuweichen. Zusätzliche Einsatzkräfte der Polizei sicherten das Stauende und verhinderten die illegalen Manöver. Nach erster polizeilicher Schätzung ist durch die beiden Crashs ein Sachschaden von insgesamt rund 150.000 Euro entstanden. (mp)

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