Polizei schießt Angreifer nieder: Lebensgefahr
Dramatischer Polizeieinsatz in Twistringen (Landkreis Diepholz): Ein Mann wird am Mittwoch in einem Rettungswagen behandelt. Plötzlich greift er die Rettungskräfte an. Auch auf alarmierte Polizistinnen soll der 30-Jährige losgegangen sein, doch diese können ihn stoppen – mit der Schusswaffe. Der Angreifer wird lebensgefährlich verletzt.
Der Polizei zufolge hatte der 30-Jährige am Mittwoch selbst den Notruf gewählt und im Telefonat um eine medizinische Behandlung gebeten. Als ein Rettungswagen vor Ort war, soll der Mann die Rettungssanitäter im Alter von 23 und 32 Jahren angegriffen und leicht verletzt haben.
Diese forderten Unterstützung von der Polizei an. Zwei Beamtinnen im Alter von 40 und 43 Jahren kamen dazu, der Mann war zu dieser Zeit im von außen nicht einsehbaren Rettungswagen. Laut Polizei forderten die Beamtinnen den Mann auf, das Fahrzeug zu verlassen.
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Der 30-Jährige soll daraufhin mit einem spitzen Gegenstand auf die Polizistinnen gestürmt sein. Um welchen Gegenstand es sich handelte, wollte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen.
Mindestens eine Polizistin gab einen Warnschuss ab, doch der Mann soll seinen Angriff fortgesetzt haben. Dann fiel mindestens ein weiterer Schuss. Der 30-Jährige erlitt lebensbedrohliche Verletzungen.
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Mit einem Rettungshubschrauber wurde er ins Krankenhaus gebracht. Sein Zustand ist unverändert kritisch, gab die Polizei am Donnerstagmittag bekannt.
Ob eine oder beide Polizistinnen schossen, sagte die Polizei zunächst nicht. Der Sprecher verwies auf die laufenden Ermittlungen. Für die Stadt Twistringen südwestlich von Bremen ist eigentlich die Polizeiinspektion Diepholz zuständig. Aus sogenannten Neutralitätsgründen hat in diesem Fall die Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch die Ermittlungen übernommen. (dpa/mp)