Ein Polizist steht vor den Wandteilen, die nach einer Explosion in einer Asylbewerberunterkunft in Buchholz vor den Wohncontainern liegen. Ein Mensch starb, ein Polizist wurde schwer verletzt.
  • Ein Polizist steht vor den Wandteilen, die nach einer Explosion in einer Asylbewerberunterkunft in Buchholz vor den Wohncontainern liegen. Ein Mensch starb, ein Polizist wurde schwer verletzt.
  • Foto: picture alliance/dpa/Georg Wendt

Polizist bei Einsatz in Buchholz schwer verletzt: Große Hilfswelle für die Familie

Anfang Juli hat sich ein Polizeibeamter bei einem Einsatz in Buchholz schwere Verletzungen zugezogen. Seither liegt er auf der Intensivstation. Für die hohen Kosten für Reha und Therapien sammelt nun ein Kollege Spenden – mit großem Erfolg.

„Am 8. Juli 2024 erlitt mein 44-jähriger Kollege Christian bei einem Polizeieinsatz in Buchholz i.d.N. schwere Brandverletzungen“, heißt es in dem GoFundMe-Aufruf. „Er und eine Kollegin wurden zu einem Streit gerufen. Vor Ort bemerkten die Beamten starken Benzingeruch und überprüften das Zimmer eines 28-jährigen Mannes. Plötzlich entzündete der Mann die brennbare Flüssigkeit, was zu einer verheerenden Explosion führte.“

Buchholz: Große Hilfswelle für verletzten Polizisten

Mit schweren Verbrennungen wurde der Polizist in eine Spezialklinik eingeliefert, wo er noch immer auf der Intensivstation liegt. „Er wird monatelang intensive medizinische Behandlungen und Rehabilitation benötigen. Wann und ob er wieder seinen Dienst antreten kann, ist unklar.“

Um die Kosten für Reha, Therapien und Hausumbauten tragen zu können, sollen insgesamt 50.000 Euro zusammenkommen. Die Spendenbereitschaft ist offenbar groß: In nur drei Tagen kamen bereits mehr als 23.000 Euro zusammen. Einige spendeten gleich mehrere hundert Euro.

„Christian wir sind für dich da“

Zu der folgenschweren Explosion kam es in einer Flüchtlingsunterkunft an der Bremer Straße. Am Mittag des 8. Juli wurde die Polizei wegen eines Streits dorthin gerufen. Dazu habe es „Hinweise auf eine Brandgefahr“ gegeben, sagte ein Polizeisprecher der MOPO. Zwei Polizeibeamte betraten einen der Wohncontainer, plötzlich entzündete eine Person zuvor ausgegossenes Benzin, es kam zur Explosion. Dabei starb der mutmaßliche Brandstifter, einer der Polizisten erlitt schwere Verletzungen.

Das könnte Sie auch interessieren: „Als hätten wir sonst keine Probleme“: Gender-Plan für Hamburgs Feuerwehr

Für Markus Zehle, dem Organisator des Aufrufs, geht es nicht nur um das gesammelte Geld. Die Geste zählt: „Egal wie diese Kampange läuft, Christian wir sind für dich da“, schreibt er. (doe)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp