Rauch im Metronom: Zug stoppt auf offener Strecke – Evakuierung
Am Dienstagabend stoppte ein Metronom-Zug auf dem Weg von Bremen nach Hamburg plötzlich mitten auf der Strecke. Der Lokführer bemerkte nach Angaben der Feuerwehr eine starke Rauchentwicklung.
Eine festsitzende Bremse an dem Zug hat für einen Großeinsatz der Feuerwehr in Lauenbrück im Landkreis Rotenburg (Wümme) gesorgt.
Nach Angaben der Feuerwehr bemerkte der Lokführer des Nahverkehrszuges von Bremen nach Hamburg gegen 21.30 Uhr eine starke Rauchentwicklung, die durch den Zug zog. Er brachte den Zug nahe Lauenbrück zum Stehen. Der Lokführer und alle fünf Fahrgäste konnten sich ins Freie in Sicherheit bringen.
Metronom nach Hamburg: Lokführer bemerkt Rauch
Die alarmierte Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an. Die Rauchentwicklung hatte nach dem Stopp schnell nachgelassen. Wie ein Sprecher der Bremer Bundespolizei mitteilte, wurde kein Brand entdeckt, die Achsen des Zuges waren allerdings auf mehr als 70 Grad erhitzt. Vorsorglich untersuchten Sanitäter und ein Notarzt alle sechs Zuginsassen auf eine mögliche Rauchgasvergiftung, ein Transport ins Krankenhaus war jedoch nicht erforderlich.
Das könnte Sie auch interessieren: Reizgas-Angriff im Metronom: Zugbegleiter verletzt, Fahrgast festgenommen
Durch den Vorfall musste die Bahnstrecke für rund eine Stunde voll gesperrt werden, was zu Beeinträchtigungen im Nah-, Fern- und Güterverkehr zwischen Hamburg und Bremen führte. Gegen 22.50 Uhr konnte der Zugverkehr wieder aufgenommen werden, zunächst allerdings nur zweigleisig. Die Bundespolizei hat die weiteren Ermittlungen zu dem Zwischenfall übernommen. Der Zug war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.